Dorothee Oberlinger & Vittorio Ghielmi


Biography Dorothee Oberlinger & Vittorio Ghielmi


Dorothee Oberlinger
zählt heute zu den namhaften Vertretern ihres Instruments. Ihr Debüt gelang ihr 1997 mit dem 1. Preis im internationalen Wettbewerb SRP/Moeck U.K. in London in der Wigmore Hall. Es folgten zahlreiche Einladungen zu Konzerten und Festivals in ganz Europa, Amerika und Asien. Es folgten seitdem zahlreiche Einladungen an Konzerthäuser wie das Grand Théatre Bordeaux, Teatro Colón Buenos Aires, Grand Théâtre de Genève, Laeiszhalle Hamburg, KKL Luzern, Tonhalle Zürich, etc. sowie zu den Festivals wie den Resonanzen Wien, dem Yehudi Menuhin Festival Gstaad, Schleswig Holstein Musikfestival, London Lufthansa Festival, Rheingau Musik Festival, Beethoven Festival Warschau, oder Beethovenfest Bonn.

Als Solistin spielt sie mit dem von ihr 2002 gegründeten Ensemble 1700 sowie mit renommierten Barockensembles und Orchestern wie den Sonatori de la Gioiosa Marca, Musica Antiqua Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Academy of Ancient Music, London Baroque, Melante, Zefiro und L´arte del mondo. Sie arbeitet in verschiedenen Projekten mit führenden Musikern der Alten Musik wie Reinhard Goebel, Giovanni Antonini, Vittorio und Lorenzo Ghielmi, Luca Pianca, Rachel Podger, Giuliano Carmignola, Sandrine Piau oder Max Emanuel Cencic.

Ihre CD-Einspielungen mit barocker Musik des 17. und 18. Jahrhunderts werden von der internationalen Fachkritik mit höchsten Auszeichnungen bewertet. 2008 erhielt sie den ECHO Klassik-Preis in der Kategorie "Beste Instrumentalistin des Jahres", 2013 für die "Beste Konzerteinspielung des Jahres (bis inkl. 18. Jh. / Flöte)" und 2015 für die"Beste Kammermusikeinspielung des Jahres (bis inkl. 18. Jh." . 2012 wurde ihre CD "Flauto Veneziano" mit dem "Diapason d´Or " ausgezeichnet. Ihr erfolgreiches Debüt als Dirigentin gab sie Anfang 2011 in Salzburg, gefolgt von gefeierten Stationen bei den Tagen Alter Musik in Herne 2016 und bei den Göttinger Händel-Festspielen 2017 mit der historisch informierten halbszenischen Händel-Produktion Lucio Cornelio Silla unter ihrer Leitung.

Neben ihrer intensiven Beschäftigung mit der Musik des Barock widmet sich Dorothee Oberlinger immer wieder auch der zeitgenössischen Musik, so wirkte sie an der jüngsten CD "Touch" des Schweizer Pop-Duos "Yello" mit. Seit 2009 ist sie Intendantin der traditionsreichen Arolser Barockfestspiele und seit 2004 ist sie Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg wo sie das dortige Institut für Alte Musik leitet. Für ihre musikalischen Verdienste ist Dorothee 2016 zur Ehrenbürgerin ihrer Heimatstadt Simmern und vom Städte-Netzwerk der Telemann-Städte zur Telemann-Botschafterin ernannt worden. Sie ist als Intendantin der Potsdamer Musikfestspiele ab 2019 designiert.

Vittorio Ghielmi
Der Mailänder Vittorio Ghielmi, der von Musikkritikern mit Pablo Casals und Jasha Heifetz verglichen wird, hat der Alten Musik im Allgemeinen und der Viola da Gamba im Besonderen spieltechnisch ebenso wie hinsichtlich der Auswahl des Repertoires den Weg in ein neues Klangimage eröffnet.

Er gewann 1995 den Internationalen Wettbewerb „Romano Romanini” für Barockstreichinstrumente in Brescia; 1997 wurde ihm „The Erwin Bodky Award” in Cambridge, Massachusetts, verliehen.

Am Mozarteum Salzburg lehrt Ghielmi Viola da Gamba und gibt Meisterklassen und Vorlesungen auf der ganzen Welt.

Er ist einer der wenigen Gambisten, der auf Einladung von Orchestern weltweit regelmäßig als Solist, zu hören ist. Er konzertierte mit dem Cembalisten Gustav Leonhardt, mit Cecilia Bartoli, Andràs Schiff und Giuliano Carmignola und tritt regelmäßig mit Luca Pianca, Christophe Coin und „Il Giardino Armonico“ auf.

Gern befasst er sich mit der Didaktik seines Instrumentes und der Herausgabe von unveröffentlichtem Repertoire. Er ist Gründer des Ensembles „Quartetto Italiano di viole da gamba” und von „Il Suonar Parlante“.

Ghielmi spielt auf einer Gambe von Michel Colichon (Paris, 1688) und auf einer von den Gebrüdern Grancino (Mailand, 1690).

Ensemble 1700
Das Ensemble 1700 wurde 2002 von Dorothee Oberlinger in Köln gegründet und widmet sich der europäischen Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts. Auf musikwissenschaftlich fundierter und aufführungspraktischer Grundlage, gepaart mit höchster spieltechnischer Fähigkeit, entstanden abwechslungsreiche und lebendige Konzertprogramme, die von Presse und Publikum gleichermaßen enthusiastisch aufgenommen wurden. Die Gastspiele in bedeutenden Spielstätten (u.a. Konzerthaus Wien, Philharmonie Köln) und bei wichtigen europäischen Musikfestivals (u.a. bei den „Tagen der Alten Musik“ in Herne oder dem Menuhin-Festival in Gstaad) verliefen äußerst erfolgreich und festigten so den Ruf des Ensembles. Die erste Aufnahme des Ensembles für Sony/dhm mit Werken von Georg Philipp Telemann wurde als maßstäbesetzende Einspielung „mit Gewicht und Verve“ (Der Spiegel) bezeichnet. Ergänzend zur Stammbesetzung lädt Dorothee Oberlinger immer wieder renommierten Spezialisten als Gäste zu Konzertprojekten und Einspielungen ein. Zu letzteren gehören CDs wie „Deutsche Blockflötenkonzerte“ mit Reinhard Goebel als Dirigent, die in die vom KulturSpiegel edierten Sammlung der „Besten guten Klassik-CD’s“ aufgenommen wurde, "french baroque" mit François Lazarevitch (Musette, Traversflöte) und Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba) „Double Concertos“ mit Doppelkonzerten von Georg Philipp Telemann, „ROCOCO“ mit Alfredo Bernardini (Oboe) und Nils Mönkemeyer (Viola), und „small gifts“ mit Andreas Scholl - alle erschienen bei Sony dhm



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