Klaus Ospald: Más raíz, menos criatura & Quintett von den entlegenen Feldern Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Singer Pur & Peter Rundel - Klaus Ospald

Cover Klaus Ospald: Más raíz, menos criatura & Quintett von den entlegenen Feldern

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
16.06.2023

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  • Klaus Ospald (b. 1956): Mas raiz, menos criatura:
  • 1 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Part 1 06:54
  • 2 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Strophe 1 02:40
  • 3 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Strophe 2 06:45
  • 4 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Ritornell 1 04:37
  • 5 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Episode 1 08:32
  • 6 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Episode 2 02:34
  • 7 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Canto 2 04:56
  • 8 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Ritornell 2 04:24
  • 9 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Ritornell 3 03:37
  • 10 Ospald: Mas raiz, menos criatura: Canto 3 06:00
  • Peter Tilling (b. 1975): Quintett von den entlegenen Feldern:
  • 11 Tilling: Quintett von den entlegenen Feldern: Episode I und Part I 09:38
  • Klaus Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern:
  • 12 Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern: Part II 05:10
  • 13 Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern: Episode II 02:59
  • 14 Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern: Part III 02:40
  • 15 Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern: Episode III 02:41
  • 16 Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern: Episode IV 03:16
  • 17 Ospald: Quintett von den entlegenen Feldern: Episode V 05:13
  • Total Runtime 01:22:36

Info for Klaus Ospald: Más raíz, menos criatura & Quintett von den entlegenen Feldern

Der 1956 in Münster, Westfalen geborene Klaus Ospald zählt zu den renommiertesten deutschen Komponisten zeitgenössischer Musik. Er studierte Komposition in Detmold und Würzburg, außerdem als Meisterschüler bei Helmut Lachenmann. Seine Werke werden von international renommierten Interpreten und Orchestern aufgeführt. Bedeutende Veranstalter und Festspiele zeitgenössischer Musik gestalten Uraufführungen seiner Werke. Klaus Ospald erhielt zahlreiche Auszeichnungen, jüngst das Internationale Hanns Eisler-Stipendium der Stadt Leipzig 2022. – Das Album von BR-KLASSIK präsentiert Ospalds „Más raíz, menos criatura“ im Live-Mitschnitt einer Aufführung vom 22. November 2019 in einem musica viva-Konzert im Herkulessaal der Münchner Residenz und sein „Quintett von den entlegenen Feldern“, das am 25. Mai 2019 im Labor für Strömungstechnik und hydraulische Maschinen der Hochschule Coburg aufgezeichnet wurde.

Die zehnteilige Komposition „Más raíz, menos criatura“ (deutsch etwa: „Mehr Wurzel als Mensch“) („Entlegene Felder III“) für Orchester, Klavier und achtstimmigen Kammerchor nach dem Gedicht „El niño yuntero“ (deutsch: „Das Kind als Zugtier“) von Miguel Hernández entstand 2014 / 15 und wurde 2017 revidiert. Ospald schuf es als Auftragswerk des SWR für das ECLAT-Festival 2017. Es erlebte seine Uraufführung beim ECLAT-Festival am 5. Februar 2017 im Theaterhaus Stuttgart, mit Yukiko Sugawara (Klavier), dem SWR Vokalensemble und dem SWR Sinfonieorchester unter Leitung von Peter Rundel. Die Komposition ist Teil einer Trias von Werken, die Ospald zwischen 2012 und 2016 schrieb und unter dem Titel „Entlegene Felder“ zusammenfasste. Die Bündelung von Werken unterschiedlicher Physiognomie ist ein Grundzug in Ospalds Schaffen: Wichtiger als aufführungspraktische Standards oder Gattungskonventionen sind ihm musikalische Inhalte. Sie bestimmen Form und Struktur der Werke. In ihnen spiegelt sich das Bewusstsein eines kritischen Zeitgenossen, der als Künstler und Mensch seine Unabhängigkeit bewahrt hat und die Rechte des Individuums kompromisslos verteidigt.

Das achtteilige „Quintett von den entlegenen Feldern“ für Streichtrio, Klarinette, Klavier und Live-Elektronik entstand 2012 / 13 im Auftrag des SWR Experimentalstudios und wurde 2014 revidiert. Es erlebte seine Uraufführung (ohne Live-Elektronik) am 31. Mai 2014 im SWR Studio Freiburg, Schlossbergsaal mit dem Ensemble Experimental und seine Uraufführung mit Live-Elektronik am 3. Oktober 2015 am gleichen Ort durch dasselbe Ensemble, mit Live-Elektronischer Realisierung durch das SWR Experimentalstudio. Ospald war es wichtig, dass erweiterte Klänge integraler Bestandteil der Komposition werden und ihren Raum bekommen. Jene Art von Live-Elektronik erfordert bei der Aufführung einen Klangregisseur, der – wie die Musiker – diese Live-Elektronik nach der Partitur „spielt“.

Markus Bellheim, Klavier
Singer Pur:
Claudia Reinhard, Sopran
Anna-Lena Elbert, Sopran
Mayumi Takagi, Alt
Christian Meister, Tenor
Markus Zapp, Tenor
Manuel Warwitz, Tenor
Reiner Schneider-Waterberg, Bariton
Jan Kuhar, Bass
Ensemble Experimental
Experimentalstudio des SWR
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Peter Rundel, Dirigent




Peter Rundel
Die tiefe Durchdringung komplexer Partituren der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Epochen bis hin zur zeitgenössischen Musik sowie seine dramaturgische Kreativität machen Peter Rundel zu einem gefragten Partner führender europäischer Orchester.

Regelmäßig gastiert er bei den Rundfunk-Orchestern des BR, WDR, NDR, des Saarländischen Rund-funks und des SWR. Internationale Gastengagements führten ihn zuletzt unter anderem zum Helsinki Philharmonic Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Orchestre National de Lille, Orchestre Philharmonique de Luxembourg, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Orchestra del Teatro dell’Opera Roma, zu den Wiener Symphonikern und zum hr-Sinfonieorchester Frankfurt sowie nach Asien zum Tokyo Metropolitan und Taipei Symphony Orchestra.

Nach seinen jüngsten Erfolgen am Opernhaus Zürich mit Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring und am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit Massenets Werther leitet Peter Rundel in dieser Spielzeit Musiktheaterproduktionen bei der Ruhrtriennale, an der Opéra National de Lyon und bei den Schwetzinger SWR Festspielen (Uraufführung von Isabel Mundrys Im Dickicht). Peter Rundel dirigierte Opernuraufführungen an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, am Gran Teatre del Liceu, der Opera Vlaanderen, am Teatro Argentino La Plata, bei der Ruhrtriennale und den Bregenzer Festspielen. Dabei arbeitete er mit namhaften Regisseuren wie Peter Konwitschny, Calixto Bieito, Philippe Arlaud, Peter Mussbach, Heiner Goebbels, Carlus Padrissa (La Fura dels Baus) und Willy Decker zusammen. Seine Operntätigkeit umfasst sowohl traditionelles Repertoire (u. a. Die Zauberflöte an der Deutschen Oper Berlin und König Kandaules, Hänsel und Gretel und Die Hochzeit des Figaro an der Volksoper Wien) als auch bahnbrechende Produktionen zeitgenössischen Musiktheaters wie Stockhausens Donnerstag aus LICHT, Massacre von Wolfgang Mitterer und die Uraufführungen von Georg Friedrich Haas‘ Nacht und Bluthaus, Isabel Mundrys Ein Atemzug – die Odyssee sowie Emmanuel Nunes‘ Das Märchen und La Douce. Die von ihm dirigierte spektakuläre Prometheus-Inszenierung bei der Ruhrtriennale wurde 2013 mit dem Carl-Orff-Preis gewürdigt.

Geboren in Friedrichshafen studierte Peter Rundel Violine bei Igor Ozim und Ramy Shevelov sowie Dirigieren bei Michael Gielen und Peter Eötvös. 1984 bis 1996 war er als Geiger Mitglied des Ensemble Modern, mit dem er auch als Dirigent auf eine langjährige Zusammenarbeit zurückblickt. Regelmäßig ist er auch beim Klangforum Wien, dem Ensemble Musikfabrik, dem Collegium Novum Zürich, dem Ensemble intercontemporain und dem Asko|Schönberg Ensemble zu Gast. Nach Tätigkeiten als musikalischer Leiter des Königlich-Philharmonischen Orchesters von Flandern sowie der damals neu gegründeten Kammerakademie Potsdam übernahm Peter Rundel im Januar 2005 die Leitung des Remix Ensemble Casa da Música in Porto. Inzwischen feiert dieses Ensemble für Neue Musik Erfolge bei wichtigen Festivals in ganz Europa.

Mit großem Engagement widmet sich Peter Rundel der Ausbildung des musikalischen Nachwuchses. In Porto gründete er die Remix Academy für Ensemblemusiker:innen und Dirigent:innen. Als musikalischer Leiter des Taschenopernfestivals (seit 2019) installierte er auch in Salzburg eine Akademie zur Förderung junger Dirigent:innen im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters. Daneben unterrichtet er regelmäßig im Rahmen internationaler Ensembleakademien unter anderem mit der London Sinfonietta, dem Ulysseus Ensemble (Manifeste Academy Paris), am Teatro alla Scala Mailand und bei der Lucerne Festival Academy.

Für seine Aufnahmen mit Musik des 20. Jahrhunderts erhielt Peter Rundel zahlreiche Preise, darunter mehrmals den Preis der deutschen Schallplattenkritik (Nono, Prometeo; Kyburz, Ensemble- und Orchesterwerke; Reich, City Life; Furrer, Klavierkonzert; Bertrand, Vertigo) sowie den Grand Prix du Disque (Barraqué, Gesamtwerk), eine Grammy-Nominierung (Heiner Goebbels, Surrogate Cities) und einen Echo Klassik (Sprechgesänge mit dem Ensemble Musikfabrik).



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