More Than I Can See Wood River & Charlotte Greve

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
28.02.2020

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 48 $ 13.20
  • 1 Future Fun 03:39
  • 2 The Procrastinator 06:21
  • 3 See 05:55
  • 4 Pete Vinegar Likes It Sweet 06:20
  • 5 Shifter 07:13
  • 6 Hidden Word 04:48
  • 7 Jammz 03:00
  • 8 Returners 07:26
  • Total Runtime 44:42

Info for More Than I Can See

Eine betörende Vermischung von Pop, Jazz, Ambient und Rockmusik in selten gehörter kompositorischer Präzision: Das ist der Sound der 2014 in Brooklyn gegründeten Band Wood River um die vielseitige Musikerin Charlotte Greve. Im Jahr 2015 erschien das Debütalbum, das ohne jede Werbekampagne innerhalb weniger Monate vergriffen war. Nun folgt mit „More Than I Can See“ die zweite Platte, die Wood River in neuem Licht erscheinen lässt.

Für Echo-Jazz-Preisträgerin Charlotte Greve bringt das Album mehrere Premieren: Zum ersten Mal schreibt sie Songs mit eigenen Texten, zum ersten Mal arbeitet sie mit einem Produzenten zusammen und vor allem singt sie zum ersten Mal auf jedem der acht Stücke. Ihre klare und berührend direkte Stimme ist das Zentrum dieser komplexen Popsongs.

Mit dem Opener „Future Fun“ sind Wood River sofort total präsent. Ohne Umschweife führt uns Charlotte Greve durch einen faszinierenden Song, der auf wunderbare Art so viele Elemente vereint, dass man sich ständig auf einer Entdeckungsreise befindet. Die Stimme Greves ist dabei rezitierendes Organ und Instrument zugleich. Ihr preisgekröntes Saxophonspiel scheint über die Jahre einen Weg bereitet zu haben, den Greve nun endlich auch singend beschreitet.

Ihre musikalische Vision verwirklicht sie zusammen mit Keisuke Matsuno (Gitarre), Simon Jermyn (Bass) und Tommy Crane (Schlagzeug). Die außerordentliche Qualität der Band erscheint schon nach wenigen Sekunden als Selbstverständlichkeit. Auch im zweiten Song des Albums, „The Procastinator“, präsentiert die Band mit dieser Gelassenheit ihr gesamtes Können und erschafft so eine Welt, in der man sich schnell träumend wiederfindet.

Alle vier Mitglieder von Wood River haben einen Improvisationsbackground im Jazz, fühlen sie sich aber soundästhetisch und stilistisch auch in der Indie-, Pop- und Rockwelt zuhause. Das erklärt ihren Sound: Musik, die nicht in eine Kategorie einzuordnen ist, weil sie sich sich zwischen den Grenzen gängiger Genrekonventionen bewegt und sie gleichzeitig überwindet. Immer wieder entdeckt man im Zusammenspiel der Instrumente – und die Stimme sei hier ausdrücklich mit einbezogen – fabelhafte Konstrukte. So eröffnet „The Procastinator“ allen Beteiligten viel Raum und hält doch an sorgfältig gesponnenen Fäden das Ganze zusammen. Im anschließenden „See“ werden wir an einen Ruhepol geführt, an dem uns Charlotte Greve mit Stimme und Altsaxophon wie nach einem heftigen Sommergewitter beruhigend die Seele streichelt und dabei auch ihre Abgründe nicht vernachlässigt.

Auf melodisch schönste Art und Weise führt uns „Pete Vinegar Likes It Sweet“ zur Mitte des Albums, dessen zweiter Teil mit „Shifter“ kaum wilder beginnen könnte. „Shifter“ ist ein atemberaubender Ritt rhythmischer Richtungswechsel und ekstatischer Höhepunkte, die immer wieder einen strukturierten Ausweg aus dem Sound- Labyrinth finden.

Das darauf folgende „Hidden Word“ ist ein Glamour-Song, der uns verführerisch in den Abgrund zieht, um dort bei „Jammz“ das süße groovige Leben der Unterwelt zu erleben.

Zum Abschluss des Albums gibt es mit „Returners“ eine Wood-River-Hymne, deren Titel hoffen lässt: Wir kommen wieder! Protagonistin Charlotte Greve zeigt hier eine Art Querschnitt ihrer musikalischen Fähigkeiten. Sie gehen zurück auf eine bereits erstaunliche Biografie: Im Jahr 2012 zieht es die Musikerin von Berlin nach New York, im selben Jahr erhält sie mit ihrer Band Lisbeth Quartett den ECHO JAZZ in der Kategorie „Newcomer des Jahres“. Sie gilt als „Saxophonhoffnung der Republik“ (Süddeutsche Zeitung) und hinterlässt als Interpretin und Komponistin seit Jahren in der Jazz-Szene auf beiden Seiten des Atlantiks nachhaltig ihre Spuren.

Mit dem neuen Wood River Album hat sie ihren Jazz-Memoiren nun ein beeindruckendes Pop-Kapitel hinzugefügt. Zwar kann man Bands wie Dirty Projectors, Blonde Redhead und Deerhoof zu den Inspirationsquellen von Wood River zählen, jedoch leben die acht Songs auf More Than I Can See ihre ganz eigene musikalische Identität. Das ist vor allem dem mutigen Schritt Charlotte Greves zuzuschreiben, alles selbst in die Hand zu nehmen und zugleich ein hochprofessionelles Team zur Umsetzung ihrer Ideen um sich zu scharen. Alle Menschen, die an diesem Album mitgewirkt haben (Musiker, Mixing- und Recording Engineer, Produzent, Fotografin und Artwork Designerin), sind Künstler*innen, denen Charlotte Greve seit vielen Jahren künstlerisch sehr nahe steht. Hervorzuheben ist der Produzent Grey McMurray, der dem Album soundmäßig seinen roten Faden verleiht.

Diese Schritte ins risikoreiche Neuland haben sich ohne Zweifel ausgezahlt. „More Than I Can See“ ist ein Album, das uns in seiner Mannigfaltigkeit unglaublich viel musikalisch entdecken lässt und bis zur letzten Note durch seine emotionale Ansprache besticht.

“Charlotte Greve is one of the best upcoming young german saxophonists” (Sueddeutsche Zeitung)

“Her music is an exciting and energetic process with subtle movement, stripped down to the bare essentials, down to an aesthetic of distinctive moods and intense emotion.” (Jazzthing Magazine)

Charlotte Greve, Gesang, Saxophon, Synthesizer
Keisuke Matsuno, Gitarre
Simon Jermyn, Bass
Tommy Crane, Schlagzeug




Charlotte Greve
is a New York-based alto saxophonist and composer originally from Berlin. With a unique concept of tone and composition, she is making a mark on both the Brooklyn and German jazz scenes. Her band Lisbeth Quartett, has released four albums so far– Grow (Doublemoon Records, 2009),Constant Travellers (Traumton Records, 2011), Framed Frequencies (Traumton Records, 2014), Lisbeth Live (Traumton Records, 2016 ). The second of these was awarded the Echo Jazz Prize in 2012. In October 2017 they will release their new album There Is only make on Traumton Records.

In Brooklyn, Charlotte formed a new band named Wood River. They released their Debut LP in February 2015 and in 2017 collaborated with a 60 piece choir to perform the premiere of "Sediments We Move", a piece written by Greve.

Further projects in New York are the Alto Saxophone quartet Asterids with Alto colleagues Caroline Davis, Curtis Macdonald and Caleb Curtis as well as a trio with Vinnie Sperrazza and Chris Tordini called The Choir Invisible. As a sidewoman Charlotte appears regularly in different outfits of Arooj Aftabs band on Saxophone, Flute, Clarinet and synthesizer.

Charlotte has been granted several awards for her work, including the 2012 Echo Jazz, the 2010 JazzBaltica Festival Newcomer Award and the 2008 Prätorius-Musikpreis of Lower Saxony (the German state). She has also won classical and jazz competitions such as “Jugend Musiziert” and “Jugend Jazzt”.

Born in 1988, Greve began playing classical flute at the age of eight and picked up the saxophone at age the age of sixteen. She received her undergraduate degree at the Jazz Institute Berlin in 2012. The same year, she moved to New York City with the support of a scholarship from the German Academic Exchange Service (DAAD) to pursue a graduate degree in the jazz program at New York University. Greve’s most important teachers and mentors throughout her artistic journey have been John Hollenbeck, Mark Turner, Greg Cohen, Peter Weniger, Kurt Rosenwinkel and Billy Drewes.



This album contains no booklet.

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