Nicola Conte Presents: Cosmic Forest "The Spiritual Sounds of MPS" Nicola Conte Presents Various Artists

Album info

Album-Release:
2018

HRA-Release:
21.09.2018

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Formats & Prices

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FLAC 88.2 $ 15.40
  • Herbie Hancock
  • 1 Maiden Voyage 04:43
  • Nathan Davis
  • 2 Evolution 07:15
  • Slide Hampton
  • 3 A Day in Vienna 07:48
  • Dewan Motihar
  • 4 Yaad 05:17
  • George Gruntz
  • 5 Djerbi 03:39
  • Albert Mangelsdorff
  • 6 Never Let It End 09:49
  • Curtis Clark
  • 7 Shelda 05:26
  • Michael Naura
  • 8 Soledad De Murcia 05:57
  • Horst Mühlbradt
  • 9 Timbales Calientes 07:12
  • Billy Brooks
  • 10 El Babaku 08:33
  • Michael Cochrane
  • 11 Revelation 07:35
  • Traditional
  • 12 Burungkaka Tua 05:18
  • Johann Anton Rettenbacher
  • 13 Raga Jeeva Swara 02:52
  • Total Runtime 01:21:24

Info for Nicola Conte Presents: Cosmic Forest "The Spiritual Sounds of MPS"

„Cosmic Forest" schickt uns auf eine spirituelle Reise durch das Universum von MPS. Seit fast 50 Jahren gilt „Musik Produktion Schwarzwald" als wichtigstes deutsches Jazz-Label der 60er und 70er Jahre. Neben jüngeren Firmen wie ECM, Enja und ACT steht es bis heute für den interessantesten und umfangreichsten Katalog des „Jazz Made in Germany", mit rund 500 Albumtiteln unterschiedlichster Couleur. Unternehmer Hans Georg Brunner-Schwer (HGBS) ist gleichzeitig Inhaber von SABA, der „Schwarzwälder Apparate Bau Anstalt" in Villingen/ Schwenningen, als er 1965 die gleichnamige Schallplattenfirma mit eigenem Tonstudio ins Leben ruft. Drei Jahre später werden Produktionsstätte und Label dann in MPS umbenannt. Die besondere Ausstattung und hochwertige Pressqualität der meist in 500er bis 1000er-Auflagen gefertigten LPs gelten noch heute als „State of the Art". Somit ist SABA/ MPS auch das wichtigste deutsche Jazz-Label für Vinyl-Sammler.

Noch immer lassen sich weithin unbekannte Perlen des Katalogs entdecken, wie die von Nicola Conte kuratierte Kompilation Cosmic Forest - The Spiritual Sounds Of MPS mit Spiritual Jazz der Jahre 1965-75 jetzt zeigt.

Conte stammt aus dem italienischen Bari, ist seit Jahrzehnten weltweit bekannter Musiker, Produzent, DJ und Plattensammler aus Leidenschaft, dazu einer der profundesten Kenner des europäischen Jazz. Sein besonderes Händchen gräbt stets etwas tiefer, wenn es um die Zusammenstellung einer Kompilation geht. Hier konzentriert er sich auf die spirituellen Highlights des MPS-Katalogs, befördert bekannte, aber auch obskure Schätze ans Tageslicht und verbindet die Stücke durch seinen persönlichen roten Faden. Die besondere Titelauswahl und der fließende Charakter der Sequenz verleihen der Musik eine gewisse Zeitlosigkeit und zeigen erstmals in ganzer Breite den „Cosmic Jazz" aus Schwarzwälder Archiven. Doch was sind die Hintergründe der von Conte ausgegrabenen „Spiritual Sounds" aus Villingen, und wie kamen sie damals in die Welt?

Reisen wir zunächst zurück in das Jahr 1965, als das legendäre Album A Love Supreme des Saxofonisten John Coltrane erscheint. In den Liner Notes formuliert der Künstler sein spirituelles Bekenntnis: „Worte, Klänge, Sprache, Menschen, Gedächtnis, Gedanke, Furcht und Gefühle, Zeit – alles ist miteinander verbunden, alles ist von Einem gemacht, alles ist als eines gemacht“. Viele amerikanische Jazzmusiker begeben sich nun auf den interreligiösen Weg und auf die Suche nach Innerlichkeit. Ihren mit Traditionen brechenden Free Jazz- Sounds verleihen sie Attribute wie Selbstverwirklichung, kosmische Einswerdung und kreative Befreiung. Den Anfang der Bewegung bildet Coltranes 1961 erschienenes Album My Favorite Things, das Modalität zum jazzmusikalischen Leitbild erhebt. Modalität bezeichnet das Improvisieren über Modi bzw. Skalen, wie es aus der indischen und arabischen Musikkultur aber auch von abendländischen Kirchentonarten bekannt ist. Bereits 1958 veröffentlichte Miles Davis sein Album Milestones, das als erste Schallplatte des modalen Jazz gilt. John Coltrane war damals in der Gruppe von Miles Davis. Er nutzte die neue Freiheit der diatonischen Skalen und fügte einen spirituellen Aspekt hinzu, als er My Favorite Things veröffentlichte.

Albert Aylers „Spiritual Unity“, Ornette Colemans „Peace“, Sun Ras „Sun Myth“ und unzählige andere modale Jazzwerke verkünden von nun an die Botschaft „It`s all One“: Erlösung durch geistige Einheit, dadurch Liebe und Frieden für die ganze Welt. Fortan sehen Jazzmusiker sich nicht länger nur mit der eigenen Kultur konfrontiert, sondern mit der Kultur und Musik der ganzen Welt, von Japan bis Afrika und von Brasilien bis Indien. Hinzu treten Charaktermerkmale wie die Freiheit vom Metrum und der Durchbruch von Atonalität. Jazz öffnet sich jetzt für musikalische Kulturen, die vormals für diese Art von Musik nicht zu existieren schienen. Es ist die Zeit spiritueller Kraft und musikalischer Magie: Reisen in andere musikalische Kulturen als Reisen in das eigene Ich.

Auch HGBS und der Produzent, Veranstalter und Autor Joachim-Ernst Berendt nehmen den neuen Trend bereitwillig auf. Im Gegensatz zu HGBS orientiert sich der kosmopolitische Berendt an Free Jazz oder Avantgarde und gilt durch seine hoch angesehenen Publikationen als einer der wenigen deutschen Aktivisten mit Deutungshoheit. Den ersten spirituellen Einblick in die afro-brasilianische Musikkultur verschafft ihm sein Freund, der Gitarrist Baden Powell. Als Produzent ruft er die neue SABA-LP-Serie „Jazz Meets The World“ ins Leben und verbindet sie als Leiter der Berliner Jazztage 1967 mit dem ersten World-Jazzfestival in der Berliner Philharmonie. Der führende US-Kritiker Nat Hentoff beschreibt die Veranstaltung als „Europe`s, if not the World`s leading Jazz Festival“. Viele englische und auch japanische Fans kommen mit speziellen Charter-Flügen nach Berlin.

Berendt wird bis Mitte der 1970er Jahre mit vielen weiteren MPS-Produktionen des „World Jazz“ und „Spiritual Jazz“ beauftragt. Insgesamt acht Titel der vorliegenden Zusammenstellung, aus der „Jazz Meets The World“-Reihe und von anderen seltenen LPs, verdanken wir seinem Engagement. In der Kategorie der Produzenten erhält er im amerikanischen Downbeat-Poll den ersten Platz. Auch die Tonträgerindustrie erkennt das von ihm angestoßene Marktpotential und nutzt es bis heute unter Begriffen wie „Weltmusik“, „New Age“ oder „Mediationsmusik“. Welchen immensen Stellenwert Berendts Produktionen noch immer unter Sammlern und Fans genießen, wird im Sommer 2009 beim einmaligen MPS- Lagerverkauf deutlich: In den ehemaligen Geschäftsräumen von HGBS, direkt neben dem legendären Tonstudio, finden sich rund 150 Interessierte aus aller Welt ein, die zwei Tage lang um seltene Originalausgaben in ungespieltem Zustand feilschen – „a lifetime chance“, wie ein begeisterter Besucher aus Schweden das Ereignis kommentiert. Noch im gleichen Jahr wird das MPS-Studio, das noch heute über die hochwertige Originalausstattung von damals verfügt, zum Kulturdenkmal ernannt. ...




Nicola Conte
world-known and well honored producer of finest Jazz albums, guitarist, band leader and style avant-gardist will released 2 new projects on German famous label MPS Records.

His 8th studio album will be released May 2018, recorded in September 2017 in Bari together with his allstar band feat Gianluca Petrella (trombone), Magnus Lindgren (sax), Logan Richardson (sax),Teppo Mäkynen (drums), Pietro Lusso (piano), Luca Alemanno (bass) and Bridgette Amofah on vocals - and it would not have been Nicola Conte if he wouldn´t have any surprises for his new album: Nicola toured in South Africa in November and recorded 2 tracks with south African jazz musicians including the young talented singer Zoe Modiga. Nicola will present also a couple of new talents on his album.

In autumn 2018 his fantastic compilation for MPS called Cosmic Forest- the spiritual sounds of MPS will join the market. This compilation contains tracks such like The Third Wave: Maiden Voyage (Here And Now), Nathan Davis: Evolution (Happy Girl), A Jazz Meets India: Yaad (Jazz Meets India), George Gruntz: Djerbi (Noon In Tunisia), etc etc. Nicola will present a great voyage throughout the universe of MPS, which became so famous already back in the 60ies and 70ies with several modal jazz albums now selected by Nicola in a very special mix of spiritual highlights.

Already in September 2017 his new collaboration with Gianluca Petrella, the famous Italian trombonist, came out with their first EP on Schema Records Italy called: Nicola Conte & Gianluca Petrella - African Spirits / New World Shuffle followed 2018 by Sun Song / Nigeria, connecting Detroit Nu-Disco and Afro Spiritual Funk.

He has also now started again to be active as a DJ and is presenting his set called COSMIC ECHOES - Cosmic Afro & Jazz & contemporary sounds. The new set from Nicola Conte is a warm groovy stylish jourrney through afro american and african impressions, from 70´s soul& rare funk to afro spiritual jazz to contemporary up to date deep house, nu disco ….



This album contains no booklet.

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