Vanitas - Schubert, Beethoven & Rihm Georg Nigl & Olga Pashchenko

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
13.11.2020

Label: Alpha

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Artist: Georg Nigl & Olga Pashchenko

Composer: Ludwig van Beethoven (1770–1827), Wolfgang Rihm (1952), Franz Peter Schubert (1797-1828)

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FLAC 96 $ 13.50
  • Franz Schubert (1797 - 1828):
  • 1 Im Freien, D. 880 06:19
  • 2 Die Sommernacht, D. 289 03:20
  • 3 Die Taubenpost, D. 965A 03:47
  • 4 Die Forelle, D. 550 02:16
  • 5 Der Wanderer an den Mond, D. 870 02:33
  • 6 Das Zügenglöcklein, D. 871 04:46
  • 7 Abendstern, D. 806 02:28
  • 8 Fischerweise, D. 881 02:57
  • Ludwig van Beethoven (1770 - 1827):
  • 9 An die Ferne Geliebte, Op. 98 16:09
  • Wolfgang Rihm (b. 1952): Vermischter Traum:
  • 10 Vermischter Traum: I. Majestoso sostenuto 01:00
  • 11 Vermischter Traum: II. Andante 01:43
  • 12 Vermischter Traum: III. Grave, ma non troppo 05:36
  • 13 Vermischter Traum: IV. Andante 01:31
  • 14 Vermischter Traum: V. Lento, ma non troppo 05:37
  • 15 Vermischter Traum: VI. Andante 01:27
  • 16 Vermischter Traum: VII. Con moto, appassionato 03:40
  • Franz Schubert:
  • 17 Der Winterabend, D. 938 08:45
  • 18 Die Sterne, D. 939 03:34
  • 19 An die Musik, D. 547 02:44
  • 20 Wandrers Nachtlied, D. 768 02:18
  • 21 Erlafsee, D. 586 (Bonus Track) 05:03
  • 22 Abschied, D. 475 (Bonus Track) 05:50
  • Total Runtime 01:33:23

Info for Vanitas - Schubert, Beethoven & Rihm

Wie den Gemälden der flämischen Barockmaler kann man sich den hier vorgestellten "Nichtigkeiten" auf zweierlei Weise nähern: zum einen als Manifestationen von Zweifeln und Ängsten angesichts der Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens, zum anderen als Freuden, die man ohne Mäßigung genießen kann, indem man das irdische Leben feiert und mit allen Sinnen genießt.

Nach jeweils zwei von der Kritik gefeierten Aufnahmen für Alpha erkunden der Bariton Georg Nigl und die Pianistin Olga Pashchenko die verschlungenen Mäander der menschlichen Seele mit Vokalwerken von Schubert (ein 'existentialistischer' Komponist, wenn es jemals einen gegeben hat), Beethoven (dessen Qualen kaum betont werden müssen) und dem zeitgenössischen Komponisten Wolfgang Rihm, als dessen hoch expressionistischer Jakob Lenz (ALPHA717) Georg Nigl 2019 auf der Bühne stand. Rihms Stück Vermischter Traum, hier erstmals eingespielt, ist dem österreichischen Sänger gewidmet.

Georg Nigl, Bariton
Olga Pashchenko, Klavier




Georg Nigl
begeistert Publikum und Presse stets durch leidenschaftliche und authentische Auftritte, sei es bei seinem gefeierten „Wozzeck“ an der Mailänder Scala, bei Rihms „Lenz“ in Brüssel und Berlin oder seiner Interpretation der Bach-Kantaten mit Luca Pianca. Seine tiefgründige und umfassende Auseinandersetzung mit allen aufgeführten Werken, seine enge Verbundenheit mit dem Sprechtheater und die damit einhergehende Gewichtung von Text und Rhetorik sowie seine ausdrucksstarken darstellerischen Fähigkeiten auf der Bühne machen Georg Nigl zu einem der am meisten gefeierten Baritone weltweit.

Bereits im Kindesalter war Georg Nigl eng mit der Musik verbunden. Als Sopransolist der Wiener Sängerknaben trat er auf den bedeutenden Bühnen in Erscheinung. Im Studium bei Kammersängerin Hilde Zadek erhielt er weitere wichtige Impulse für seine anschließende Karriere als Bariton.

Sein unverwechselbares Timbre, das seinen Figuren spezielles Gesicht verleiht und den besonderen Charakter gibt, führt ihn auf alle wichtigen Opernbühnen. So trat er am Bolschoi Theater Moskau, der Staatsoper Berlin, der Bayerischen Staatsoper München, dem Théâtre des Champs-Elysées, der Nederlandse Opera Amsterdam und dem Théatre de La Monnaie in Brüssel sowie bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Festival Aix-en-Provence, der Ruhrtriennale und den Wiener Festwochen auf. Dabei arbeitet er unter Leitung von renommierten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Teodor Currentzis, Valery Gergiev, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Kent Nagano und Kirill Peterenko und mit den Regisseuren Andrea Breth, Romeo Castellucci, Frank Castorf, Hans Neuenfels, Johan Simons, Dmitri Tcherniakov und Sasha Waltz zusammen.

Besondere Anerkennung verschaffte sich Georg Nigl nicht nur als ausführender Solist zahlreicher Uraufführungen, sondern auch als Impulsgeber für Kompositionen und Publikationen, unter anderem von Friedrich Cerha, Pascal Dusapin, Georg Friedrich Haas, Wolfgang Mitterer, Olga Neuwirth und Wolfgang Rihm.

Georg Nigls kammermusikalisches Repertoire weist ein weites Spektrum vom Barock über die Wiener Klassik bis zu Neuester Musik auf – gemeinsam erarbeitet und aufgeführt mit Alexander Melnikov, Gérard Wyss und Luca Pianca. Seine neueste Aufnahme „Bach privat“ mit Anna Lucia Richter wurde im November 2017 mit dem Diapason d’or ausgezeichnet.

Höhepunkte der letzten beiden Saisons waren u.a. Papageno sowie die Titelpartie in der Uraufführung von Pascal Dusapin’s neuer Oper „Macbeth Underworld“ am Théatre de la Monnaie in Brüssel, die Titelpartie in Monteverdis „Orfeo“ und die Uraufführung von Beat Furrers „Violetter Schnee“ an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Titelpartie in Trojahns „Orest“ an der Wiener Staatsoper, die Titelpartie in Mozarts „Le Nozze di Figaro“ an der Hamburgischen Staatsoper, sein bei Presse und Publikum gefeierter„Lenz“ sowie Don Alfonso in „Cosi fan tutte“ (Tcherniakov / Hengelbrock) beim Festival von Aix-en-Provence, und seine hochgelobte, beeindruckende Interpretation des Pilatus in der Johannespassion unter Sir Simon Rattle in der legendären Inszenierung von Peter Sellars mit den Berliner Philharmonikern und auf Tournee mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment.

Die Saison 2020/21 beginnt für Georg Nigl mit „Molto agitato“ (Nagano / Castorf) zur Saisoneröffnung der Hamburgischen Staatsoper, gefolgt von „Orfeo“ und „Frau ohne Schatten“ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, Eisenstein in „Die Fledermaus“ an der Wiener Staatsoper, Dusapins „Penthesilea“ mit dem Orchestre de Paris sowie Konzerte u.a. im Amsterdamer Concertgebouw, der Elbphilharmonie, in Paris, München, Wien und Köln. Die Spielzeit endet mit einer Neuproduktion von Reimanns „Lear“ an der Bayerischen Staatsoper.

In der Kritikerumfrage 2015 der Zeitschrift Opernwelt wurde Georg Nigl für seine Interpretation von Rihms Lenz zum «Sänger des Jahres» gekürt.



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