Hasse: Siroe - Re Di Persia, Dresden version (1763) Max Emanuel Cencic

Cover Hasse: Siroe - Re Di Persia, Dresden version (1763)

Album info

Album-Release:
2014

HRA-Release:
29.10.2014

Label: Decca

Genre: Classical

Subgenre: Opera

Artist: Max Emanuel Cencic

Composer: Johann Adolph Hasse (1699-1783)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 Sinfonia Part 1 - Vivace e staccato 02:02
  • 2 Sinfonia Part 2 - Un poco lento 02:12
  • 3 Sinfonia Part 3 01:52
  • 4 Figli, di voi non meno che del regno son padre 03:57
  • 5 Se il mio paterno amore Cosroe 04:42
  • 6 E puoi senza arrossirti fissar, Medarse?...Parti; non l'irritar; lasciami seco...Bell'Emira adorata...A consolar, Laodice, un cor 02:14
  • 7 D'ogni amator la fede 04:54
  • 8 Siroe, non parli?...Di te, germana, in traccia sollecito ne vengo 01:44
  • 9 O placido il mare lusinghi la sponda 05:01
  • 10 Non tradirò per lei l'amicizia e il dover 00:49
  • 11 Contente non siete d'un povero core 05:50
  • 12 Dall'insidie d'Emira si tolga il genitor...Che da un superbo figlio prenda leggi il mio cor..Un foglio!...Dunque perchà© non scopri l'insidiator? 03:54
  • 13 La sorte mia tiranna 06:14
  • 14 Olà , s'osservi il prence...Avresti mai creduto in Siroe un traditor?...Senza mistero o Prence cosଠnon parla Idaspe...Gran cose io tento 01:47
  • 15 Fra l'orror della tempesta 05:47
  • 16 Alfin, Laodice, sei vendicata 01:37
  • 17 Mi lagnerò tacendo 07:45
  • 18 Tutto si soffra in pace...Che fai, superbo? 01:52
  • 19 Mi credi infedele 03:39
  • 20 Pensoso è il re...Signore - (Oh dei!) 01:22
  • 21 Sgombra dall'anima tutto il timor 04:20
  • 22 Non è picciola sorte 01:29
  • 23 Tu decidi del mio fato...Più dubitar non posso, è Siroe l'infedel 08:50
  • 24 Mi basta di morir noto a me stesso 00:27
  • 25 Se pugnar non sai col fato 07:29
  • 26 Veglia all'ingresso...Eccomi a' cenni tuoi 03:13
  • 27 Tu di pietà  mi spogli 03:10
  • 28 Che risolver degg'io? 01:16
  • 29 Fra dubbi affetti miei 04:58
  • 30 A costei che dirò? 02:35
  • 31 Non vi piacque, ingiusti dei 06:22
  • 32 No no; voglio che mora...Mio re, che fai? 01:49
  • 33 Se il caro figlio vede in periglio 03:23
  • 34 Rendi, o signore...Arasse! Oh cieli! 03:49
  • 35 Che furia, che mostro 03:04
  • 36 Ah, che ristoro invano io cerco al mio dolor 00:46
  • 37 Gelido in ogni vena scorrer mi sento il sangue 08:00
  • 38 Che fai, d'un re tiranno più barbaro ministro? 00:56
  • 39 L'alma a goder prepara 05:04
  • 40 Tutto è in tumulto 00:43
  • 41 Son stanco, ingiusti Numi di soffrir 01:25
  • 42 Vo disperato a morte 03:36
  • 43 Ad insultarmi ancora qui vien Medarse?...Numi! Ognun m'abbandona...Siroe, già  so qual sorte sovrasti a un traditor 01:50
  • 44 Se l'amor tuo mi rendi 03:40
  • 45 Ah con mio danno imparo che la più certa guida 00:49
  • 46 Torrente cresciuto per torbida piena 04:13
  • 47 Vinto ancor non son io...Padre - Signor 01:33
  • 48 Di tuo amor, mio cor è indegno 06:21
  • 49 Ecco, Persia, il tuo re 00:49
  • 50 I suoi nemici affetti 01:14
  • Total Runtime 02:46:27

Info for Hasse: Siroe - Re Di Persia, Dresden version (1763)

Nach seiner triumphalen Einspielung 'Rokoko' mit Arien von Johann Adolf Hasse, präsentiert Star-Countertenor Max Emanuel Cencic nun die Weltersteinspielung von Hasses Oper 'Siroe'. Noch vor kurzer Zeit wurde Hasse als vergessener Meister des Barock bezeichnet, inzwischen fand er seinen Weg zurück in das Standardrepertoire vieler Künstler, nicht zuletzt dank des beherzten Einsatzes von Max Emanuel Cencic.

Die schöne Emira, verkleidet als Soldat Idaspe, kommt an den Hof Cosroes, des Königs von Persien, um den Tod ihres Vaters zu rächen. Siroe, der älteste Sohn Cosroes, ist insgeheim in sie verliebt. Cosroe beschließt, zu Gunsten seines jüngeren Sohns Medarse abzudanken. Laodice, Cosroes Konkubine, liebt eigentlich Siroe.

Die Geschichte von Siroe ist typisch für die opera seria, indem sie historischen Kontext mit romantischer Intrige verbindet: 628 beschließt der kriegerische Perserkönig Cosroe der Dritte, seit Jahren im Krieg mit Imperator Heraclius, von dem er Ägypten, Syrien und Palästina erobert hat, den Thron nicht an Siroe zu übergeben. Entzürnt von dieser Ungerechtigkeit, tötet Siroe seinen Vater. Auf diese Weise König geworden schreibt er sofort an Heraclius um Frieden zu erreichen und stellt in Zentralasien eine Periode der Größe und Heiterkeit wieder her. Diese historische Rivalität benutzt Hasse um einen Wettkampf der Virtuosität zwischen seinen Solisten zu inszenieren.

Die Musik von Johann Adolf Hasse (1699-1783), drückt, wahrscheinlich wie die keines anderen Komponisten, den feinen, aristokratischen Geschmack der letzten Dekaden des europäischen Absolutismus aus. Schon zu seinen Lebzeiten war Hasse in ganz Europa berühmt. Der französische Musikologe des 19. Jahrhunderts, Fétis, bemerkte: “...wenige Künstler hatten mehr Erfolg oder erlangten größeres Ansehen als Hasse. Und wenige sind heute so vergessen.“

Letzteres begann sich glücklicherweise in den letzten Jahren zu ändern. Für moderne Ohren ist klar, dass Hasses feine Musik reif für eine Neuentdeckung ist. Bekannt vor allem für seine Melodien, bietet Hasse in Siroe ein seltenes vokales Vergnügen und eine lebhafte Geschichte über Leidenschaft, Eifersucht und Intrige.

Max Emanuel Cencic (Siroe)
Franco Fagioli (Medarse)
Julia Lezhneva (Laodice)
Juan Sancho (Cosroe)
Mary-Ellen Nesi (Emira)
Laureen Snouffer (Arasse)
Armonia Atenea
George Petrou, Dirigent



Max Emanuel Cencic
ist mit der zur Zeit schönsten Stimme im Fach Countertenor begabt', bescheinigte die Fachzeitschrift 'Opernwelt' einem Künstler, der sich inzwischen zu einem der derzeitig besten Countertenöre entwickelt hat.

Max Emanuel Cencic, in Kroatien geboren, beeindruckte das Publikum bereits mit sechs Jahren, als er in einer Fernsehshow die berühmt-berüchtigte Arie der Königin der Nacht sang. In seiner Heimat wurde er daraufhin schnell ein Star. Von 1987 bis 1992 war er Mitglied der Wiener Sängerknaben. Danach begann er seine Solokarriere, wobei ihm eine spezielle Technik half, trotz Stimmbruchs bis 1997 weiterhin in Sopranlage zu singen.

2001 wechselte Cencic zum Countertenorfach. Zu den Dirigenten, mit denen er seither regelmäßig zusammenarbeitet, gehören u.a. William Christie, René Jacobs, Alan Curtis, Christophe Rousset, Emmanuelle Haim, Diego Fasolis und Jean Christophe Spinosi.

Er singt weltweit an bedeutenden Opernhäusern, wie der Wiener Staatsoper, Bayerische Staatsoper München, Teatro Carlo Felice di Genova, Semperoper Dresden, Teatro Real Madrid, Theatre de Champs Elysees Paris, Theatre La Monnai Brüssel, Deutsche Oper Berlin, Gran Theatre del Liceu in Barcelona und der Oper Frankfurt.

Darüber hinaus ist Cencic gern gesehener Gast auf internationalen Konzertpodien wie Barbican Center London oder Concertgebouw Amsterdam. Für seine Interpretation des Nerone in Monteverdis Oper 'L'Incoronazione di Poppea' in Basel wählte die 'Opernwelt' Cencic zum Nachwuchssänger des Jahres 2003. Mit der Rolle des Perseo in Vivaldis wiederentdeckter Serenata 'Andromeda liberata' gab Cencic 2005 sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. 2010 stand er in der Welturaufführung 'Medea' an der Wiener Staatsoper als Herold auf der Bühne. Anfang 2013 erschien mit seinem Album 'Rokoko' eine spannende Hommage an den Komponisten Johann Adolf Hasse.

Armonia Atenea
ist ein Projekt der Camerata Athen, gegründet 1991 bei der Einweihung des Megarons, Athens Konzerthalle, wo es seit damals residiert, sowie, seit seiner Eröffnung 2010, am Onassis Cultural Center Athens. 2009 begann es die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten George Petrou. Armonia Atenea arbeitet regelmäßig mit Max Emanuel Cencic, Karina Gauvin, Julia Lezhneva und Xavier Sabata.

Julia Lezhneva
erhielt 2008 ein Staatsdiplom für Gesang am Tchaïkovsky Konservatorium in Moskau. 2009 gewann sie den ersten Preis bei der Mirjam Helin International Singing Competition in Helsinki, und im darauffolgenden Jahr bei der Paris International Opera Competition, womit sie die jüngste Sängerin war, die jemals an diesem Bewerben teilnahm.

2010 löste Julia Lezhneva eine Sensation aus, als sie bei den Classical Brit Awards in der Londoner Royal Albert Hall auf Einladung von Dame Kiri Te Kanawa Rossinis Fra il padre sang. 2011 kürte sie das Opernwelt Magazin zur “Young Singer of the Year”, nachdem sie am Théâtre de la Monnaie in Brüssel debütiert hatte. Die erste CD, die sie aufnahm, enthielt Opernarien von Rossini, eine Zusammenarbeit mit Marc Minkowski. Die Disk wurde ab März 2011 von Naïve vertrieben und gewann den Diapason d’or. Ende desselben Jahres erhielt Julia Lezhneva den Diapason d’or “Jeune talent”.

Mary-Ellen Nesi
ist eine der bekanntesten Mezzo- sopranistinnen. Die griechische Sängerin, in Montreal geboten, trat an den größten Bühnen der Welt auf: Carnegie Hall, Bayerische Staatsoper, Oper Frankfurt, Royal Opera House Covent Garden (Linbury Studio), Théâtre de Champs- Elysées, Opéra du Rhin, Strathmore Hall (Washington DC), Theatre Arriaga (Bilbao), Opera of Sao Carlos (Lissabon), kommunalen Zentren von Florence, Ferrara, Modena and Piacenza, Concertgebouw in Amsterdam, Theater an der Wien, und Oper von Wiesbaden. 2003 gründete sie das Opera Festival of Ancient Corinth. Nesis Hauptrepertoire ist das des Barocks und der Klassik. Ihre Interpretationen im Rahmen der Aufnahmen von Händels Opern unter dem Dirigat von George Petrou und Alan Curtis, wurden von der Presse hochgelobt.

Lauren Snouffer
hat unlängst erst ein Studium am Opernstudio der Houston Grand Opera abgeschlossen und hat an vielen ihrer Produktionen teilgenommen. 2012 sang sie die Rolle der Agnes bei der Weltpremiere von George Benjamins Written On Skin am Festival d’Aix-en-Provence und hatte ihr Europadebüt in der selben Rolle am Théâtre du Capitole in Toulouse, die sie auch beim Tanglewood Music Festival in den USA, am Royal Opera House in London und am Festival de Vienne vortrug. In der Saison 2013/14 sang Snouffer die Pamina in Die Zauberflöte an der Kansas City Lyric Opera sowie Rusalka und La Clemenza di Tito an der Chicago Lyric Opera. Sie trat mit dem Aspen Contemporary Ensemble in Ligetis Mysteries of the Macabre auf. 2012 war Snouffer Finalistin bei den Metropolitan Opera National Council Auditions und hat einen Abschluss der Rice University und der Juilliard School.

Juan Sancho
mit Montserrat Figueras studiert, sowie mit Raphaël Sikorski an der Laboratoire de la Voix in Paris sowie mit Raúl Giménez. Seine Musikausbildung ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit William Christie, Gustav Leonhardt, Jordi Savall und Fabio Biondi. 2007 wurde er fürs Jardin des Voix und der Académie Européenne de Musique am Festival d’Aix-en-Provence auserkoren.

Sancho machte sein Debüt in prestigeträchtigen Hallen wie La Scala, dem Barbican Center, dem Lincoln Center und dem Salle Pleyel. Im Bereich Oper sang Sancho bei der Monteverdi Trilogie am Teatro Real de Madrid unter dem Dirigat von William Christie in einer Bühnenproduktion von Pier Luigi Pizzi. Er sang die Rolle des Leonato in Deccas Aufnahme von Händels Alessandro.

Dilyara Idrisova
konnte bisher in den folgenden Rollen erlebt werden: als Rossane in G. F. Händels Alessandro, als Lyudmila in M. Glinkas Ruslan und Lyudmila, als Adele in J .Strauss Die Fledermaus, als Gilda in G.Verdis Rigoletto und als Marfa in N. Rimsky-Korsakovs The Tsar‘s Bride. Sie trat mehrfach im B.C.H. auf (benannt nach S. Saydashev), im Chelyabinsk Opera Theatre, in der Bashkir State Opera (Ufa) so wie in weiteren Konzerthäusern Moskaus, St. Petersburgs und anderer russischer Städte, und sie nahm an Konzerten der Republik Bashkortostan in den Hallen des UNESCO Hauptquartiers in Paris teil.

Preise, die Idrisova bislang gewonnen hat, waren unter Anderem: International Competition “Art of the XXI Century“: Grand Prix (Italien 2011), 10. All-Russian Youth Delphic Games: Goldmedaille (Russland 2011), 2. International Competition benannt nach Z. Ismagilov: Grand Prix (Russland 2011, Ufa), 18. International Student Vocal Competition benannt nach Lydia Abramova: 2. Preis bei “Bella Voce“ (Moskau 2012), 13. Delphic Games des CIS: Goldmedaille (Novosibirsk 2013), 11. International Opera Singers Competition “St. Petersburg“: Diplom und Sonderpreis (St. Petersburg 2013).


Max Emanuel Cencic
hat sich in den letzten Jahren zu einem der besten Countertenöre der heutigen Zeit entwickelt. Bereits in jungen Jahren war er Mitglied und Solist bei den Wiener Sängerknaben, begann 1992 eine Solokarriere als Sopranist und wechselte 2001 in das Fach des Countertenors. Er tritt mittlerweile in Produktionen wichtiger Opernhäuser auf der ganzen Welt auf, darunter in der Wiener Staatsoper, im Theater an der Wien, in der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper in Dresden, der Deutschen Oper Berlin, der Frankfurter Oper, im Teatro Real in Madrid, in Barcelonas Gran Teatro del Liceu, im Théâtre des Champs-Elysées in Paris, in der Opéra National de Lorraine in Nancy, im Théâtre Capitole in Toulouse, im La Monnaie in Brüssel, im Grand Théâtre von Genf sowie im Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon. Cencic hat Konzerte in so bedeutenden Stätten wie der Carnegie Hall gegeben, im Barbican Centre in London, im Amsterdamer Concertgebouw, in Wiens Musikverein, im Festspielhaus Baden-Baden, in der Laeiszhalle Hamburg, in der Kölner Oper, im Palais Garnier in Paris, in der Frauenkirche in Dresden, im Hessischen Staatstheater Wiesbaden und in Tokyos Nomori Oper, sowie in Festivals in Ludwigsburg, Potsdam, Halle (Händel Festspiele), Spoleto(Due Mondi), Ambronay, Eisenstadt und Dubrovnik.

Unter den Dirigenten, mit denen Cencic regelmässig zusammenarbeitet, sind William Christie, René Jacobs, Ottavio Dantone, Diego Fasolis, Jean-Christophe Spinosi, George Petrou, Emmanuelle Haïm, Fabio Biondi und Riccardo Muti.Ein früher Meilenstein in Cencics Karriere war seine Interpretation des Nerone in Monteverdis L’incoronazione di Poppea in Basel, die das führende deutsche Magazin Opernwelt dazu veranlasste, ihn zum Besten Neuen Sänger des Jahres 2003 zu küren. Andere erwähnenswerte Rollen, die Cencic annahm, waren die des Perseo in Vivaldis lange vergessener Serenade Andromeda Liberata (live aufgenommen durch die Deutsche Grammophon und von der japanischen Musikpresse zum besten Konzert des Jahres 2005 gekürt), die Titelrolle in Händels selten aufgeführter Oper Faramondo, sowie die des Herolds in der (zur besten des Jahres 2010 gewählten) Welturaufführung von Aribert Reimanns Medea an der Wiener Staatsoper.

Die Jahre 2011 und 2012 brachten Auftritte an der Opéra national de Lorraine in Nancy, in Barcelonas Grand Teatre del Liceu (an der Seite von Plácido Domingo), an der Opéra de Lille und beim Festival von Bremen. Cencic ging auch auf U.S.-Tournee, mit Riccardo Muti und dem Chicago Symphony Orchestra. Abgerundet wurde die Saison durch Solokonzerte im Palais de Versailles, im Théâtre des Champs-Élysées, beim Händel Festival in Karlsruhe, in der Lisinski Hall von Zagreb und in der Onassis Hall von Athen. Immense Bedeutung für Cencics 2012/13-Saison hatte die Produktion, Tour und CD-Aufnahme einer unlängst wiederentdeckten Oper, nämlich Leonardi Vincis Artaserse. Das ganze Projekt war seine Idee, von der Wahl des Stücks bis zur Besetzung: wie bei der ursprünglichen Premiere im Rom des Jahres 1730, als es Frauen untersagt war, auf einer öffentlichen Bühne aufzutreten, bestand auch die neue Besetzung ausschließlich aus Männern, darunter fünf Countertenören. Cencic verkörperte die anspruchsvolle Rolle der Mandane, was begeisterte Kritiken zur Folge hatte, sowohl auf ihn persönlich bezogen als auch auf alle Beteiligten. Sei es an der Opéra national de Lorraine, im Theater an der Wien, an der Kölner Oper, an der Opéra de Lausanne oder im Théâtre des Champs-Élysées, jede Aufführung erhielt standing ovations.

Cencic wird ans Théâtre des Champs-Élysées mit seinem Soloprogramm Venezia zurückkehren, und auch im Grand Théâtre von Avignon und im Cuvilliéstheater in München stehen solche Konzerte auf dem Programm, sowie bei bedeutenden Festivals wie Ambronay, Sablé-sur-Sarthe, Montpellier und Innsbruck. Als Protagonist von Händels Oper Alessandro tritt er im Salle Pleyel in Paris ebenso auf wie an der Opéra Royal de Versailles, in Vichy und Wiesbaden, im Megaron von Athen, im Theater an der Wien, beim Enescu Festival in Bukarest und im Amsterdamer Concertgebouw. Bei der ersten Aufführung von Alessandro in Versailles wurde ihm, in Anerkennung seiner außergewöhnlichen Auftritte im Jahr 2012, der prestigeträchtige Arabella de Platine-Preisüberreicht, verliehen von operawards.com. An der Oper Frankfurt wird er sein Debut in Glucks Ezio haben, während ihn seine Venezia Konzerte von St. Petersburg bis Montpellier bringen werden. Sein neues Konzertprogramm Rokoko, eine Hommage an Johann Adolf Hasse mit George Petrou und Armonia Atenea, wird Max Emanuel Cencic 2014 nach Metz, Monte Carlo, Zürich, Bordeaux und Paris führen. Die CD wird im Januar 2014 bei Decca erscheinen. Andere Soloprogramme werden sich Bachs Version von Pergolesis Stabat Mater, Opernarien von Mozart und Rossini, sowie Carl Orffs Carmina Burana widmen.

Cencics umfangreicher CD-Katalog enthält eine Reihe preisgekrönter Aufnahmen: Faramondo, von Virgin Classics im Jahr 2009 herausgegeben, belegte seine Meisterschaft Händels. Schon bald nach der Veröffentlichung wurde Faramondo in Frankreich mit dem Diapason découverte und dem Diapason d’or bedacht. Seitdem ist die Anzahl der Preise auf 11 angewachsen. Das Jahr 2010 brachte die Veröffentlichung der CD Mezzo-soprano, eine Auswahl von Händel-Arien, die außergewöhnlich gute Kritiken erntete und neben einem Preis des französischen Magazins Télérama auch Kroatiens Porin Award erhielt, sowie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Orphée d'Or durch Frankreichs Académie du Disque Lyrique.

DVD-Veröffentlichungen waren Landis selten gezeigte Oper Il Sant’Alessio (Virgin Classics 2008) und Monteverdis L’incoronazione di Poppea aus dem Teatro Real, Madrid (2011), beide dirigiert von William Christie, wie auch schon Cencics gefeierte CD Duetti aus dem Jahr 2011. Diese CD gewann den prestigeträchtigen Echo Klassik-Preis (2012) ebenso wie die Aufnahme von Glucks Oper Ezio, unter der musikalischen Leitung von Alan Curtis und mit Cencic in der Rolle des Valentiniano. Die Decca-Aufnahme von Händels Alessandro mit Cencic in der Hauptrolle, wurde im September 2012 herausgebracht und hat bereits sechs wichtige Preise erhalten, darunter Opera CD of the Year (2013) durch operaawards.com. Darauf folgten rasch die sensationellen Disks mit Vincis Artaserse (EMI/Virgin Classics, Herbst 2012), sowie die virtuose Solo-CD Venezia (EMI/Virgin Classics Januar 2013). Die CD Artaserse erhielt im Oktober 2013 den begehrten Echo Klassik. Artaserse, Alessandro, Farnace und Venezia wurden alle von mehreren TV-Stationen europaweit ausgestrahlt.

Max Emanuel Cencics Status als Ikone der heutigen Countertenöre gründet auf der Sensation, die seine Verkörperung der Titelrolle in Vivaldis Farnace ausgelöst hatte. Farnace ist eine Rolle, die er in der Saison 2011/12 an zahlreichen Orten vortrug, darunter das Théâtre des Champs-Élysées in Paris, die Opéra de Lausanne, das Concertgebouw Amsterdam, das Bremen Festival, die Opéra national du Rhin in Strasbourg und Mulhouse sowie die Opéra Royal in Versailles. Die Ausstrahlung dieser Aufführung auf Mezzo-TV steigerte ihren Erfolg noch. Die CD-Aufnahme unter der Leitung von Diego Fasolis erschien im September 2011 bei Virgin Classics. Die Verzückung der Kritiker galt nicht nur Cencics Errungenschaften als Sänger und Darsteller, sondern seiner Rolle als Wegbereiter einer ganzen Generation von Countertenören. So schrieb Alessandro Mormile im italienischen L’Opera Magazin (4. Februar 2012): „Diese Arie (Ricordati che sei) würde alleine schon ausreichen, um Cencics Größe zu bezeugen. Sie platziert ihn ins Zentrum des zeitgenössischen Barockgesangs und, unbestreitbar, der neuen Countertenor-Ära, deren hellstes Licht er ist.“ Mormile fährt fort mit einer Beschreibung des bewegenden Vortrags der Arie Gelido in ogni vena: „Man kann auch nicht […] den tragischen Hauch vergessen, den Cencic „Gelido in ogni vena“ einflößt. Dies gelingt ihm dank seiner kantablen Stimmführung, die einen fast noch mehr zum Staunen bringt als die Virtuosität seiner Koloraturen. Die tragische Spannung erlebt in solchen Augenblicken eine fesselnde Tiefe, da Cencic sehr bewusst mit den besonderen Farben seines Vokalinstruments spielt. Seine Stimme besitzt eine klangliche Vollkommenheit, die im Gesangsfach des Countertenors einzigartig ist und das Charisma des Außergewöhnlichen besitzt.“ (Mormile, in: L’Opera, 4.2.2012, Übersetzung aus dem Italienischen)

Oder, wie es ein anderer Kritiker ausdrückte: „Cencic, der unangefochtene Gott des Gesangs an diesem Abend“.

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