Ain't Nothin' But... Blues Company
Album info
Album-Release:
2015
HRA-Release:
29.01.2015
Album including Album cover Booklet (PDF)
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- 1 My Guitar and Me (Live) 05:19
- 2 The Blues Been Good to Me (Live) 04:38
- 3 Ol What's Her Name (Live) 04:54
- 4 Sugar Daddy (Hires Bonus Track Live) 06:49
- 5 Bad Decision 04:35
- 6 If I Only Could 05:20
- 7 The Mirror 03:57
- 8 Keep on Singin' the Blues 04:39
- 9 Silent Night (Hires Bonus Track Live) 06:59
- 10 Plastic People 05:21
- 11 Mr. TNT 04:18
- 12 A Little Bit of That (Hires Bonus Track Live) 04:37
- 13 You Drive Me Crazy 07:28
- 14 No Idea 05:22
- 15 Drivin' Through Texas 04:31
- 16 (I'm Just An) Old Blues Singer 05:22
- 17 Things Won't Be the Same 05:02
- 18 Smoking Gun (Hires Bonus Track Live) 03:54
- 19 Till the Lights Go Out 05:45
Info for Ain't Nothin' But...
Nach zwei hochkarätigen Studioalben – „O’Town Grooves“ (2010) und „X-Ray Blues“ (2013) –, für die Toscho und seine Blues Company zweimal in Folge den renommierten Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik erhielten, ist das neue Projekt wieder eine Live-Unternehmung. Aber „Ain’t Nothin’ But ...“ ist kein gewöhnlicher Konzert-Mitschnitt, sondern ein spannendes Experiment, das diese stets neugierige Band in bisher unbekanntes Territorium entführt hat.
Anfang des Jahres 2014 waren zwei junge Pop-Studenten am Institut für Musik in Osnabrück an Toscho herangetreten. Ruben Claro aus Neuss und der Mönchengladbacher Felix Krüppel warben für ihr Konzept „Silent Concerts“, das ursprünglich aus der Disco-Szene stammt. Das Besondere bei einem solchen Event ist es, dass die Zuhörer die Musik nicht über eine Beschallungsanlage, sondern über Kopfhörer empfangen. So genießen sie überall im Raum einen perfekten Stereo-Sound, dessen Lautstärke sie zudem beeinflussen können. Ob sich Toscho wohl vorstellen könnte, mit seiner Band ein „Silent Concert“ zu spielen? Der Company-Boss musste nicht lange nachdenken. Er war sofort gefangen von der Idee.
Live-Musik über Kopfhörer: Die Parallele zu einer Session im Tonstudio drängte sich Toscho auf. Die konzentrierte Arbeitsatmosphäre dort, bereichert durch die Anwesenheit begeisterungsfähiger Zuhörer: eine Win-win-Situation. Wenn man das alles nun auch noch aufzeichnen würde ... Eine „Live im Studio“-Aufnahme mit Publikum, dokumentiert auf CD und DVD – das war etwas, womit die Blues Company schon länger liebäugelte und was ihr noch im Katalog fehlte.
In der Woche vor Ostern war es soweit. Für das etwas andere Konzertereignis staffierten die Organisatoren das Osnabrücker Kommunikationszentrum Lagerhalle nicht mit Holzstühlen, sondern mit gemütlichen Sofas, Sesseln, Sitzkissen, Stehlampen aus. In der Lagerhalle, die über eine sehr gute Akustik verfügt, konnten sich die Zuhörer, ausgestattet mit kabellosen In-Ear-Headphones, obendrein zwanglos bewegen. Auch die Musiker waren nicht auf eine feste Position fixiert.
Angetreten war die Blues Company in Achter-Stärke: Toscho Todorovic, Leadsänger und Gitarrist, sein bewährter Gitarren-Partner Mike Titre, Adrian „Adman“ Müller am Bass und Drummer Florian Schaube brachten die stimmgewaltigen „Soul Sustaz“ Seda Devran und Klara Preuß sowie die in der Tat fabelhaften Fab. BC Horns Uwe Nolopp und Volker Winck mit. Dass der Audio-Mitschnitt vor Lebendigkeit förmlich vibriert, ist nicht zuletzt Peter Harte zu verdanken, dem langjährigen Toningenieur der Band. Er meisterte den tadellosen Stereo-Mix für die knapp hundert Zuhörer, lieferte jedem der acht beteiligten Musiker einen eigenen In-Ear-Monitormix und integrierte über vier Raum-Mikros auch noch die Akustik der Lagerhalle ins Klangbild.
Und so präsentiert sich hier eine Blues Company in Bestform: mit knackigem Chicago-Blues und butterweichen Balladen, mit knisternden Gitarren-Soli und dampfenden Bläsern, mit vielen Beigaben aus Rock und Soul, mit konzerterprobten Highlights wie „My Guitar And Me“, „Keep On Singin’ The Blues“, „The Blues Been Good To Me“ oder „Till The Lights Go Out“. „Ein aufregendes, unvergessliches Experiment“, zieht Toscho die Bilanz dieses Events.
Todor ‘Tosho’ Todorovic, Gitarre, Gesang
Mike Titre, Gitarre, Slide-Gitarre, Harmonika, Bass
Adrian ‘Adman’ Müller, Bass, Keyboards
Florian Schaube, Schlagzeug, Perkussion
The Fab. BC Horns
The Soul Sistaz
Die Blues Company
Seit über 35 Jahren stehen sie auf der Bühne, haben mehr als 3.500 Auftritte in 14 Ländern gespielt und 26 Alben veröffentlicht – diese Zahlen der Blues Company sind durchaus beeindruckend und machen deutlich, dass die Musiker um Mastermind Todor Todorovic den Blues in Deutschland ganz entscheidend geprägt haben. Doch noch viel beeindruckender als diese nackten Zahlen ist die Art und Weise, wie Todorovic, denn alle Welt nur „Toscho“ nennt, den Blues mit seinen Mannen auf der Bühne zelebriert. Toscho lässt die Gitarre bei seinen perlend-eleganten Läufen fliegen, seine unverwechselbare Stimme gibt den Songs ihren markanten Ausdruck.
Ein Geheimnis des BC-Erfolgs ist gewiss die personelle Kontinuität in der Band, die für eine stabile musikalische DNA sorgt: So ist Mike Titre als zweiter Gitarrist und zweite Stimme der Blues Company bereits seit 1980 an Toschos Seite, Drummer Florian Schaube sitzt seit 2000 hinter dem Schlagwerk und Bassist Arnold Ogrodnik als Nesthäkchen ist auch schon seit 2008 an Bord. Bei Bedarf kann dieses Line-Up noch durch die Bläser der „Fabulous BC Horns“ um Trompeter Uwe Nolopp und Saxofonist Dimitry Suslov und die Chorsängerinnen Anina Schibli und Seda Devran, den stimmgewaltigen „ Soul Sistaz „ verstärkt werden.
Wer heute die quicklebendige deutsche Blues-Szene erlebt, der wird sich nur schwerlich die Anfangszeiten der Blues Company vorstellen können. Ende der 70er Jahre fand Blues aus deutschen Landen quasi nicht statt, die Bühnen waren fest in der Hand namhafter US-amerikanischer Musiker, die bestenfalls von deutschen Kollegen begleitet wurden. Hier lagen auch die Ursprünge für Toscho, doch schnell setzte er auf eine eigene Band mit eigenen Songs und einem ganz eigenen Sound, der auch nach Jahrzehnten nichts von seiner Faszination verloren hat. Konzert für Konzert und Studioalbum für Studioalbum hat die Blues Company die Zahl ihrer Fans erhöht, einige ihrer Alben haben die besten Verkaufszahlen erreicht, die je für Blues-Scheiben in Deutschland erreicht worden sind. Die Band blickt heute auf eine Produktion von 14 Studioalben, 6 Compilations, 5 Livealben und 3 DVDs/Videos zurück, Toscho Todorovic hat darüber hinaus noch 2 Soloalben herausgebracht. Und die Kreativität ist ungebrochen, nach dem jüngsten Album heißt bei der Blues Company immer auch gleich vor dem nächsten Album.
Kein Wunder, dass hochkarätige Auszeichnungen wie der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ oder der „Blues Louis“ verliehen vom SWR im Regal der Blues Company stehen. Wobei sich Toscho & Co durch eine ganz andere und sehr spezielle Verwendung ihrer Studio-Alben im Grunde noch mehr ausgezeichnet fühlen dürfen: Die CDs der Blues Company werden von Experten der klanglich maximal verwöhnten High-End-Fraktion im HiFi-Bereich mit schöner Regelmäßigkeit verwendet, wenn die Brillanz und Leistungsfähigkeit der edelsten Boxen und der feinsten Verstärker-Technik eindrucksvoll vorgeführt werden sollen…
Todor „Toscho“ Todorovic – Mit Herzblut auf der Bühne und im Hörsaal
Der markante Kopf der Blues Company wurde als Sohn jugoslawischer Eltern, die nach dem II. Weltkrieg in die Bundesrepublik geflohen waren, 1951 in Lingen im Emsland geboren. Toscho wuchs daheim schon mit Musik auf und entdeckte früh seine Liebe zum Blues.
Zunächst studierte Toscho allerdings Klassische Musik. Eine andere Art des Musikstudiums gab es schließlich seinerzeit nicht, was nicht zuletzt zu Toscho Todorovics heutigem Engagement als Dozent am Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück beigetragen haben dürfte. Hier können die Studierenden neben einem Bachelor in Klassik, Jazz, Musical, Elementarer Musikpädagogik oder Vokalpädagogik auch einen Abschluss in Popularmusik machen – und von Todorovic nicht nur alles über Virtuosität am Instrument und Kreativität beim Songschreiben lernen, sondern auch in allen anderen Bereichen des Musik-Business von den Erfahrungen des Profis profitieren.
Nicht nur bei seiner Arbeit als Hochschul-Dozent blickt Toscho Todorovic über den Tellerrand seines musikalischen Wirkens hinaus, auch bei seinem bürgerschaftlichen Engagement in seiner Heimatstadt Osnabrück setzt er seine Bekanntheit und seine Verbindungen für vielfältige soziale Zwecke ein, organisiert Benefiz-Veranstaltungen und unterstützt viele wohltätige Events und Einrichtungen. Für dieses Engagement wurde der Kopf der Blues Company 1993 mit der Bürgermedaille der Stadt Osnabrück und 2012 mit dem Kulturpreis des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land geehrt.
Als Vollblut-Musiker ist Toscho Todorovic Weltbürger und für die Auftritte mit der Blues Company viel unterwegs. Neben den klassischen englischsprachigen Blues-Heimatländern gilt sein Interesse dabei schon seit langen Jahren verstärkt Osteuropa. Und sowohl in Ungarn als auch in Polen oder sogar in Sibirien passiert es ihm immer wieder, dass er von professionellen jungen Blues-Gitarristen angesprochen und ausdrücklich als Vorbild bezeichnet wird. Da wurde dann auch 2012 eine eigentlich anstrengende zwölftägige Russland-Tournee mit zehn Konzerten gemeinsam mit seinem Blues-Company-Kollegen Mike Titre und russischen Musikern trotz ihrer 14.000 Kilometer in Flugzeugen, der Transsibirischen Eisenbahn und im Bandbus durch fünf Zeitzonen zu einem unvergesslichen Vergnügen. Und die Fans nicht nur in Russland dürfen sich auf viele weitere Konzerte der erfolgreichsten und fleißigsten deutschen Blues-Band freuen – Toscho & Co leben schließlich für den Blues...
X- Ray Blues
Nichts anbrennen lässt die Blues Company auf ihrem neuen Album „X-Ray Blues“. Wie 2010 für „O’Town Grooves“ vertraute die Band auf das Studio Mühle der Freundschaft in Bad Iburg. Dort entstanden 13 Songs, die vor Lebendigkeit vibrieren: ein Mix aus dem bewährten druckvollen, modernen BC-Chicago-Blues und Trips ins Mississippi-Delta („Bon Ton Roulez“), in Folkblues mit Slidegitarre („Uh Wee, Baby“) oder in funky Soulblues („Big Legged Woman“). Das humorvolle „A Little Bit Of That“ (geschrieben von Bucky Lindsey, der einige Songs für Joe Cocker verfasst hat) lädt zum Schunkeln ein, die Ballade „If I Only Could“ zum Mitfühlen. Fünf starke Stücke stammen aus Toschos Feder, darunter auch „The Mirror“, das der Company-Boss nach einem Text des irischen Philosophen Edmund Burke komponiert hat. Toschos langjähriger Mitstreiter Mike Titre steuert zwei krachende Bluesrocker bei („Smoking Gun“ und „Sugar Daddy“), die er auch singt. Mit den Coverversionen des Prince-Klassikers „Kiss“ und des zeitlosen Gitarren-Instrumentals „Albatross“ von Peter Green braucht sich die Band nicht hinter den Originalen zu verstecken.
Zahlreiche Gäste reichern das nahrhafte Musik-Menü an: die zwei Backgroundsängerinnen Seda Devran und Anina Schibli, aka The Soul Sistaz, Tuba-Spieler Arthur Marzukowski, sowie Tjitte Knol und Marius Bos von der holländischen Texmex-Band Swamp an Waschbrett und Akkordeon. Zum Ausklang spielt der 2012 viel zu früh verstorbene Robert Kretzschmar, dessen Platz bei den Fabulous BC Horns Dmitry Suslov übernommen hat, ein anrührendes Saxofon-Solo über George Gershwins „Summertime“. So schließt sich der Kreis eines Albums, das ruhige und temperamentvolle Momente kennt, den Zuhörer aber immer mitreißt mit seiner Intensität.
Booklet for Ain't Nothin' But...