Haydn: The Complete Piano Concertos Matthias Kirschnereit & Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

• Franz Joseph Haydn (1732 - 1809): Piano Concerto in G Major, Hob.XVIII:4:
• 1 Haydn: Piano Concerto in G Major, Hob.XVIII:4: I. Allegro 09:37
• 2 Haydn: Piano Concerto in G Major, Hob.XVIII:4: II. Adagio 07:02
• 3 Haydn: Piano Concerto in G Major, Hob.XVIII:4: III. Rondo. Presto 04:56
• Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:8:
• 4 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:8: I. Allegro moderato 05:27
• 5 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:8: II. Adagio 03:43
• 6 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:8: III. Allegro 02:07
• Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:2:
• 7 Haydn: Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:2: I. Allegro moderato 09:07
• 8 Haydn: Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:2: II. Adagio 08:54
• 9 Haydn: Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:2: III. Allegro 05:32
• Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:5:
• 10 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:5: I. Moderato 05:00
• 11 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:5: II. Andante 03:26
• 12 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:5: III. Allegro 03:08
• Concertino in C Major, Hob.XVIII:10:
• 13 Haydn: Concertino in C Major, Hob.XVIII:10: I. Allegro 03:09
• 14 Haydn: Concertino in C Major, Hob.XVIII:10: II. Adagio 02:36
• 15 Haydn: Concertino in C Major, Hob.XVIII:10: III. Allegro 01:27
• Piano Trio in G Major, Hob.XV:25:
• 16 Haydn: Piano Trio in G Major, Hob.XV:25: III. Finale. Rondo all'Ongarese. Presto (Arr. for Piano and String Orchestra by Ettore Prandi) 03:24
• Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:1:
• 17 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:1: I. Allegro moderato 07:25
• 18 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:1: II. Largo 07:31
• 19 Haydn: Piano Concerto in C Major, Hob.XVIII:1: III. Allegro molto 03:10
• Piano Concerto in F Major, Hob.XVIII:3:
• 20 Haydn: Piano Concerto in F Major, Hob.XVIII:3: I. Allegretto 09:26
• 21 Haydn: Piano Concerto in F Major, Hob.XVIII:3: II. Largo 07:42
• 22 Haydn: Piano Concerto in F Major, Hob.XVIII:3: III. Presto 04:05
• Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:11:
• 23 Haydn: Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:11: I. Vivace 08:00
• 24 Haydn: Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:11: II. Un poco adagio 06:50
• 25 Haydn: Piano Concerto in D Major, Hob.XVIII:11: III. Rondo all'Ungarese. Allegro assai 04:38
• Double Concerto in F Major, Hob XVIII:6:
• 26 Haydn: Double Concerto in F Major, Hob XVIII:6: I. Allegro moderato 06:55
• 27 Haydn: Double Concerto in F Major, Hob XVIII:6: II. Largo 06:41
• 28 Haydn: Double Concerto in F Major, Hob XVIII:6: III. Presto 03:36
• Total Runtime 02:34:34

Info for Haydn: The Complete Piano Concertos

"Vielleicht singt Mozart mehr, aber Haydn spricht, er plappert, jubelt und erzählt auch von ganz ernsten Dingen des Lebens.“ Nachdem sich Matthias Kirschnereit mit dem hr-Sinfonieorchester dem Zwischenraum von Klassik und Romantik mit Werken von Hummel, Weber und Mendelssohn widmete, wendet er sich nun Papa Haydn zu. Damit begibt er sich in das noch wenig beachtete Repertoirefeld der Klavierkonzerte des österreichischen Originals. Alle neun sicher von ihm stammenden Klavierkonzerte veröffentlicht Matthias Kirschnereit nun mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, das er auch vom Instrument aus leitet. Dabei inkludiert ist das Doppelkonzert in F-Dur, hier mit Lena Neudauer an der Violine. Als „kammermusikalisches Bonbon“ hat Matthias Kirschnereit auch das Klaviertrio in G-Dur arrangieren lassen und aufgenommen. Das Album ist als Koproduktion mit Deutschlandfunk Kultur entstanden.

Haydns „Konzerte für Tasteninstrumente“, die in Abschnitt XVIII des Werkverzeichnisses zusammengefasst sind, sind ursprünglich wohl für unterschiedliche Instrumente konzipiert. Was ursprünglich für Hammerklavier, Cembalo oder gar Orgel konzipiert wurde, macht sich Matthias Kirschnereit am modernen Steinway-Konzertflügel zu eigen. „Hier und da erlaube ich mir sogar, in die Partitur einzugreifen und – hoffentlich im Sinne von Joseph Haydn – kleine Ornamente, Tonleitern, Verzierungen und Oktavierungen anzuwenden, um das ganze noch etwas zeitgemäßer klingen zu lassen“, so Professor an er Hochschule für Musik und Theater Rostock. Sein Einfühlungsvermögen in die Klangsprache Haydns zeigt sich besonders bei den Kadenzen. Sie sind nicht im Original von Haydn überliefert, daher erlauben sie ihm, für seine Gesamtaufnahme selbst zum Komponisten werden. Ganz im Geiste Haydns erarbeitet hat er sie erarbeitet und dabei den Meister, der gewiss auch daran seine Freude gehabt hätte, nach Herzenslust zitiert.

Alle Konzerte, die nach Aussage mancher Musikwissenschaftler vielleicht sogar für den gottesdienstlichen Gebrauch geschaffen wurden, folgen einem simplen Prinzip: Drei Sätze, die Äußeren dabei schnell, der Mittelsatz bedächtig-lyrisch und ausschließlich Dur-Tonarten. Dabei eine spannungsvolle Durchhörbarkeit und eine klangliche Vielfalt zu schaffen, gelingt Kirschnereit auch und besonders durch sein dialogisches Miteinander mit dem Orchester. „Ich leite das Orchester vom Flügel aus. Es gilt, gemeinsam diesen Spirit zu finden, das Geistvolle und Freie in der Musik. Vielleicht ist es so, dass man noch präziser hören muss, wenn kein Dirigent da ist.“ Sein Ziel: Ihre sinistren Nebenpfade ausleuchten und ihre doppelten Böden aufdecken.

Matthias Kirschnereit, Klavier
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Lena Neudauer, Violine

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