A Time for Love: The Oscar Peterson Quartet Live in Helsinki, 1987 (Remastered) Oscar Peterson

Album info

Album-Release:
2021

HRA-Release:
26.11.2021

Label: Mack Avenue Records

Genre: Jazz

Subgenre: Hard Bop

Artist: Oscar Peterson

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 96 $ 15.80
  • 1 Cool Walk (Live) 09:07
  • 2 Sushi (Live) 06:57
  • 3 Love Ballade (Live) 10:40
  • 4 A Salute to Bach (Medley): Allegro / Andante / Bach’s Blues (Live) 20:38
  • 5 Cakewalk (Live) 09:17
  • 6 A Time for Love (Live) 08:09
  • 7 How High the Moon (Live) 04:28
  • 8 Soft Winds (Live) 06:03
  • 9 Waltz for Debby (Live) 05:18
  • 10 When You Wish Upon a Star (Live) 04:54
  • 11 Duke Ellington Medley: Take the “A” Train / Don’t Get Around Much Anymore / Come Sunday / C-Jam Blues / Lush Life / Caravan (Live) 18:57
  • 12 Blues Etude (Live) 05:55
  • Total Runtime 01:50:23

Info for A Time for Love: The Oscar Peterson Quartet Live in Helsinki, 1987 (Remastered)

Oscar Peterson gilt als einer der größten Jazzpianisten aller Zeiten. Er war bekannt für seine bemerkenswerte Geschwindigkeit und Geschicklichkeit, seine akribische und kunstvolle Technik und seinen umwerfenden, schwungvollen Stil. Jazzpianist, Virtuose und Komponist. Als bekannter Jazzpädagoge und Verfechter der Rassengleichheit veröffentlichte Oscar Peterson über 200 Aufnahmen, gewann einen Juno Award und acht Grammy Awards, darunter einen für sein Lebenswerk. Als erster Empfänger des Performing Arts Award des Generalgouverneurs für sein Lebenswerk wurde er in die Canadian Music Hall of Fame und die International Jazz Hall Of Fame aufgenommen. In seiner über 60-jährigen Karriere spielte er weltweit tausende Konzerte.

1987 führte Oscar Peterson sein Quartett – bestehend aus Joe Pass, Dave Young und Martin Drew – durch das letzte Engagement ihrer 14 Konzerte umfassenden Europatour im Herbst im berühmten Kulttuuritalo in Helsinki. Auf "A Time For Love" konzentriert sich Oscar Peterson auf die Aufführung von Originalkompositionen neben zeitlosen Klassikern auf dem Höhepunkt der kreativen Entwicklung des Quartetts.

Oscar Peterson, Klavier
Joe Pass, Gitarre
Dave Young, Kontrabass
Martin Drew, Schlagzeug

Digitally remastered




Oscar Peterson
Der kanadische Pianist und Komponist Oscar Emmanuel Peterson zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten des modernen Jazz-Mainstreams. Am 15. August 1925 als viertes von fünf Kindern karibischer Einwanderer in Montreal geboren, machte er seine ersten musikalischen Erfahrungen am Klavier im Alter von fünf Jahren. Aufgrund einer Tuberkulose-Erkrankung musste er das ursprünglich favorisierte Kornett zur Seite legen und konzentrierte sich, vom ehrgeizigen Vater massiv unterstützt, auf das Piano. Peterson entwickelte schnell eine individuelle Spieltechnik, die das Rhythmusgefühl von Teddy Wilson mit der Geläufigkeit Art Tatums, den Harmonisierungen Erroll Garners und dem swingenden Feeling des frühen Bebops verband. Er ignorierte konsequent die üblichen Fingersätze und passte die Abläufe am Klavier systematisch an seine eigenen motorischen Fertigkeiten an, wobei ihm sein absolutes Gehör dabei half, einen individuellen Zugang zur improvisierenden Musik zu finden. Mit 14 Jahren gewann Peterson einen lokalen Wettbewerb, konnte daraufhin regelmäßig im Radio auftreten und wurde von verschiedenen lokalen Orchestern engagiert. Von 1947 an hatte er einen Job mit eigenem Trio in der "Alberta Lounge" von Montreal, was es ihm ermöglichte, kontinuierlich an seinem Stil zu feilen.

Den internationalen Durchbruch schaffte Oscar Peterson im September 1949, als er im Rahmen der "Jazz At The Philharmonic"-Konzerte (JATP) des umtriebigen Impressarios Norman Granz in der New Yorker Carnegie Hall auftrat und nach diesem spektakulären Debüt Angebote von allen Seiten bekam. Er wurde zu einem der Stars der JATP-Reihe und reiste mit dem Musikertross von 1950 an regelmäßig durch die Welt. Peterson spielte in diesen Jahren unter anderem mit Billie Holiday, Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Dizzy Gillespie, Roy Eldridge, Lester Young, Ben Webster, Lionel Hampton, und begann darüber hinaus eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Bassisten Ray Brown. Zu seinen eigenen Formationen gehörte zunächst ein Trio mit Brown und wechselnden Gitarristen wie Barney Kessel und Herb Ellis, später dann mit den Schlagzeugern Ed Thigpen, Louis Hayes und Bobby Durham. Zu den wichtigsten Alben dieser Jahre zählt die Blues-Sammlung "Night Train" vom Dezember 1962 mit Brown und Thigpen, die sich zu einer seiner erfolgreichsten Aufnahmen entwickelte.

So brillant er als Live-Künstler war, so wenig Glück hatte Peterson zunächst mit seinen Plattenaufnahmen. Das von Granz gegründete Label "Verve" hatte aus Finanznöten an der Großkonzern MGM verkauft werden müsse, der sich jedoch wenig um die konsequente Vermarktung der Produkte kümmerte. Durch die deutsche Firma MPS entstanden Ende der Sechziger einige wegweisende Einspielungen wie die Zusammenstellung "Exclusively For My Friends" (1968), von 1973 an war Peterson wieder für Granz und dessen neues Label Pablo aktiv. Er traf auf Musiker wie den dänischen Bassisten Niels Henning Ørsted-Pedersen und den Gitarristen Joe Pass, die beide über Jahre hinweg zu seinen wichtigsten musikalischen Partnern in verschiedenen Konstellationen wurden. Es entstanden wichtige und ungewöhnliche Alben wie die Bearbeitung von Gershwins "Porgy & Bess" (1976) für Gitarre und Clavichord oder auch "Nigerian Marketplace" (1981), mit der Peterson seinen afrikanischen Wurzeln auf der Spur war.

Die achtziger Jahre waren auf der einen Seite von zahlreichen Preisen und Ehrungen wie der Wahl in die Hall of Fame 1984 der Szenezeitschrift Down Beat geprägt, und brachten Peterson auf den anderen Seite mit All-Star-Tourneen weiterhin in die großen Konzertsäle der Hochkultur. Anfang der Neunziger zwang ihn ein Schlaganfall, seine Technik komplett zu überarbeiten und eines seiner Markenzeichen, die rasanten Unisono-Läufe beider Hände, aufzugeben. Dafür wurden seine Kompositionen lyrischer und die Rückkehr auf die Bühne mit dem eigenen Quartett 1993/4 wurde weltweit euphorisch gefeiert. Oscar Peterson bekam 1993 als erster Jazzmusiker den renommierten Glenn-Gould-Preis verleihen und konnte um die Jahrtausendwende 16 Ehrendoktor-Würden, acht "Hall of Fame"-Ernennungen, mindestens sieben Grammys und zahlreiche weitere Ehrungen vorweisen. Sein musikalischer Einfluss auf die Entwicklung des swingboppenden Mainstream-Pianos ist immens, so wie er neben Louis Armstrong und Ella Fitzgerald zu den bekanntesten Jazzmusikern überhaupt gehört. (Quelle: JazzEcho)

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