Cover Arvo Pärt: Adam's Lament

Album info

Album-Release:
2012

HRA-Release:
12.10.2012

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 Adam's Lament 24:09
  • 2 Beatus Petronius 05:16
  • 3 Salve Regina 12:15
  • 4 Statuit ei Dominus 04:56
  • 5 Alleluia-Tropus 02:40
  • 6 L'Abbé Agathon 14:04
  • 7 Estonian Lullaby 02:08
  • 8 Christmas Lullaby 02:27
  • Total Runtime 01:07:55

Info for Arvo Pärt: Adam's Lament

Mit seiner meisterlichen Verbindung von Orchester- und Chor-Klängen unter dem Dirigat von Tõnu Kaljuste stellt dieses neue Pärt-Album, produziert von Manfred Eicher unter Mitwirkung des Komponisten, ein so lang erwartetes wie bedeutendes Ereignis für die weltweite Hörergemeinde des estnischen Klangschöpfers dar. Sakrale Musik überwiegt, in manchen Momenten von monumentaler Kraft, in anderen von fragiler Zartheit.

In der beeindruckenden Akustik der gotischen Nikolaikirche zu Tallinn entstanden Welt-Ersteinspielungen von „Adam’s Lament” für Chor und Streichorchester; „Beatus Petronius” für zwei Chöre, acht Holzbläser, Glocken und Streichorchester; „Salve Regina” für Chor, Celesta und Streichorchester; „Statuit ei Dominus” für zwei Chöre, Holzbläser und Streichorchester; „Alleluia-Tropus” für Chor und Streichorchester und „L'Abbé Agathon” für Sopran, Bariton, Frauenchor und Streichorchester. Das Album schließt mit zwei Wiegenliedern – „Estonian Lullaby“ und „Christmas Lullaby“ – für Frauenchor und Streichorchester. Das Titelstück, der berührende Trauergesang „Adam’s Lament“, ist ein Auftragswerk der Kulturhauptstädte Istanbul 2010 und Tallinn 2011 und basiert auf Texten des Heiligen Siluan von Athos (1866-1938). Der Komponist erklärt dazu:„Der Name Adam ist für mich ein Sammelbegriff, der nicht nur die gesamte Menschheit in sich trägt, aber auch jeden einzelnen Menschen, und dies unabhängig von Zeit, Epochen, sozialen Schichten oder Konfessionen. Und dieser ‚Gesamtadam’ leidet und klagt schon seit Jahrtausenden auf unserer Erde. Unser Urvater Adam hat die menschliche Tragödie voraus gesehen und als persönliche Schuld erlebt, als Resultat seiner Missetat. Er hat alle Kataklysmen der Menschheit durchlitten bis zur tiefsten Verzweiflung und war trostlos in seinem Schmerz“.

Seit langem ist Arvo Pärt vom Leben und Wirken des Siluan von Athos (1866-1938) fasziniert. Erstmals inspirierten ihn die Schriften des Heiligen Mönchs im Jahr 1991 zur Komposition “Siluans Song” für Streichorchester. “Adam's Lament”, 2009 entstanden, basiert auf einem Text, in dem Siluan den Schmerz Adams über den Verlust des Paradieses und der Zuwendung Gottes beklagt. Pärt widmete seine Komposition Archimandrit Sophrony, dem Schüler und Biografen Siluans, der die Schriften des Mönchs in den 1950er Jahren veröffentlichte. Seither werden sie von Kritikern zu den unverzichtbaren Werken jeder ernstzunehmende Anthologie russischer Dichtkunst gezählt. Für Pärt besitzt das von Siluan verfasste Klagelied mit seiner zentralen Botschaft von Liebe und Demut große poetisch-expressive Kraft. Über seine Arbeit mit dem Text sagt der Komponist: “Während ich das Stück komponierte, wollte ich so nahe wie möglich bei Siluans Worten bleiben und, so weit ich es vermochte, mich ihnen überlassen, sie vollkommen verinnerlichen.”

Über die Bedeutung Adams für Siluan und sich selbst erklärt Arvo Pärt: “Der Name Adam ist ein Sammelbegriff, der sowohl die gesamte Menschheit als auch jedes Individuum meint, unabhängig von Zeit, Epoche, sozialer Schicht und Konfession. Man könnte sagen, wir alle, die wir sein Erbe in uns tragen, sind dieser Adam, der schon seit Jahrtausenden auf der Erde leidet und klagt. Unser Urvater Adam selbst hat die menschliche Tragödie vorausgesehen und als seine persönliche Schuld erlebt. Er hat alle Kataklysmen der Menschheit durchlitten bis zur tiefsten Verzweiflung.” Die vorliegende Erstaufnahme der bewegenden Komposition entstand unter der musikalischen Leitung des führenden Pärt-Interpreten Tõnu Kaljuste in der beeindruckenden Akustik der gotischen Nikolaikirche zu Tallinn. Ebenfalls auf “Adam’s Lament” enthalten sind “Beatus Petronicus” für zwei Chöre, acht Holzbläser, Röhrenglocken und Streichorchester (1990/2011), “Salve Regina” für Chor, Celesta und Streichorchester (2001/2011) und fünf weitere Chorwerke von Arvo Pärt.

Latvian Radio Choir
Vox Clamantis
Sinfonietta Riga
Estonian Philharmonic Chamber Choir
Tallinn Chamber Orchestra
Tõnu Kaljuste, conductor


Adam’s Lament, Beatus Petronius, Salve Regina, Statuit ei Dominus, Alleluia_Tropus, L’Abbé Agathon:
Recorded November 2011 at Niguliste Church in Tallinn by Peter Laenger and Stephan Schellmann
Estonian Lullaby, Christmas Lullaby:
Recorded May 2007 at Niguliste Church by Margo Kõlar and mixed at Rainbow Studio in Oslo
by Arvo Pärt, Manfred Eicher with Jan Erik Kongshaug (engineer)
Produced by Manfred Eicher

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