Thrace (Sunday morning Sessions) Jean-Guihen Queyras

Cover Thrace (Sunday morning Sessions)

Album info

Album-Release:
2016

HRA-Release:
24.08.2016

Label: harmonia mundi

Genre: Classical

Subgenre:

Artist: Jean-Guihen Queyras, Sokratis Sinopoulos, Bijan Chemirami and Keyvan Chemirami

Composer: Witold Lutoslawski (1913-1994), Jörg Widmann (1973)

Album including Album cover Booklet (PDF)

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FLAC 88.2 $ 13.20
  • 1 Khamse 03:28
  • 2 Nihavent Semai 07:09
  • 3 Sacher Variation 03:53
  • 4 Zarbi é Shustari 06:14
  • 5 Visite nocturne 02:13
  • 6 I would I were a bird 06:18
  • 7 Sunday morning 04:37
  • 8 Dast é Kyan 07:07
  • 9 Étude Digitale 05:25
  • 10 Hasapiko 05:56
  • 11 Karsilama 03:15
  • 12 Dance in 7/8 07:28
  • Total Runtime 01:03:03

Info for Thrace (Sunday morning Sessions)

Frischer Hauch aus alter Zeit: Die Zivilisation der Thraker (3. und 2. Jh. v. Chr.) ist die eines Volkes von Entdeckern, offen für gegenseitige Befruchtungen mit anderen Kulturen: Eine schöne Metapher für das Ensemble um Jean-Guihen Queyras, und gar nicht so weit entfernt von seinem „klassischen“ Repertoire, wie man vermuten könnte. Zwischen den fesselnden Schlaginstrumenten der Brüder Chemirani, die wie er in der Haute Provence aufgewachsen sind, und der magischen Lyra von Sokratis Sinopoulos, öffnen uns diese »Sonntagmorgen-Sessions« die Tür zu einer neuen Musikwelt. Hier kreuzen sich zeitgenössische Explorationen, Improvisationen und Mittelmeer-Traditionen in einem einzigen gewaltigen Atemzug. Unwiderstehlich!

Jean-Guihen Queyras, Cello
Bijan Chemirani, Percussion
Keyvan Chemirani, Percussion
Sokratis Sinopoulos, Lyra


Jean-Guihen Queyras
Neugier und Vielfalt prägen das künstlerische Wirken von Jean-Guihen Queyras, und stets bleibt das Wesentliche die Musik. Auf der Bühne und bei Aufnahmen erlebt man einen Künstler, der sich mit ganzer Leidenschaft der Musik widmet, sich dabei aber vollkommen unprätentiös und demütig den Werken gegenüber verhält, um das Wesen der Musik unverfälscht und klar wiederzugeben. Diese Ethik der Interpretation lernte Jean-Guihen Queyras bei Pierre Boulez, mit dem ihn eine lange künstlerische Zusammenarbeit verbindet. Die Erfahrungen im Umgang mit Komponisten bestärken ihn, Emotionen aus sich selbst, aus der Musik heraus entstehen zu lassen, nicht durch Aspekte der Interpreten außerhalb der Musik. Nur wenn alle drei Komponenten auf derselben Wellenlänge liegen – die innere Motivation von Komponisten, Interpret und Publikum – entsteht ein gelungenes Konzert. Mit diesem Ansatz geht Jean-Guihen Queyras in jede Aufführung, stets mit makelloser Technik und klarem und verbindlichem Ton, um sich ganz der Musik hinzugeben.

So nimmt er sich mit gleicher Intensität sowohl Alter Musik – wie bei seiner Zusammenarbeit mit dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Concerto Köln, mit denen er 2004 in der Carnegie Hall New York debütierte – als auch zeitgenössische Werke an. U.a. hat er Kompositionen von Ivan Fedele, Gilbert Amy, Bruno Mantovani, Michael Jarrell und Johannes-Maria Staud zur Uraufführung gebracht. Im November 2014 spielte er das Cellokonzert von Peter Eötvös anlässich seines 70. Geburtstags unter der Leitung des Komponisten ein, zum 100. Geburtstag von Dutilleux trat er mit dessen Cellokonzert auf.

Diese Vielfältigkeit hat viele Konzerthäuser, Festivals und Orchester dazu bewegt, Jean-Guihen als Artist in Residence einzuladen, wie das Concertgebouw Amsterdam, Festival d’Aix-en-Provence, Vredenburg Utrecht und De Bijloke Gent. Mit dem Ensemble Resonanz tourte er als Leiter und Solist in den Saisons 2010-13 durch Europa.

Mit großem Engagement setzt sich Jean-Guihen Queyras mit weiteren herausragenden Musikerinnen und Musikern für Kammermusik ein. Er ist ein bis heute aktives Gründungsmitglied des Arcanto Quartetts; mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov bildet er ein festes Trio; Letzterer und Alexandre Tharaud sind häufige Klavierpartner. Darüberhinaus erarbeitete er zusammen mit den Zarb-Spezialitisten Bijan und Keyvan Chemirani ein mediterranes Programm. Jean-Guihen Queyras ist regelmäßiger Gast bei renommierten Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Philharmonia Orchestra, Orchestre de Paris, NHK Symphony, Orchestre de Paris sowie am Leipziger Gewandhaus und an der Tonhalle Zürich. Er arbeitet dabei mit Dirigenten wie Iván Fischer, Philippe Herreweghe, Yannick Nezet-Séguin, Jiři Bělohlávek, Olivier Knussen und Sir Roger Norrington.

Die Diskographie von Jean-Guihen Queyras ist beeindruckend: Seine Aufnahmen der Cellokonzerte von Edward Elgar, Antonín Dvořák, Philippe Schoeller und Gilbert Amy wurden von der Fachkritik begeistert aufgenommen. Im Rahmen eines Schumann gewidmeten Projektes von harmonia mundi spielt er derzeit gemeinsam mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov alle Klaviertrios ein, während das Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Pablo Heras-Casado mit dem jeweiligen Solisten alle Konzerte Schumanns aufnimmt. Die Einspielung des Cellokonzertes wird mit dem Klaviertrio Nr. 1 gemeinsam auf einer CD Anfang 2016 veröffentlicht.

In der Saison 2015/16 wird Jean-Guihen Queyras Artist in Residence der Wigmore Hall sein. Zu den weiteren Höhepunkten zählen Engagements mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter François-Xavier Roth, Orquesta Nacional de España unter Vladimir Ashkenazy, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Sir Roger Norrington und Yomiuri Symphony Orchestra unter Sylvain Cambreling. Im Frühjahr 2016 spielt er zusammen mit der Amsterdam Sinfonietta die Uraufführung vom Thomas Larchers Cellokonzert „Cerha“.

Jean-Guihen Queyras hat eine Professur an der Musikhochschule Freiburg inne und ist künstlerischer Leiter des Festivals „Rencontres Musicales de Haute-Provence“ in Forcalquier. Er spielt ein Cello von Gioffredo Cappa von 1696, das ihm das Mécénat Musical Société Générale zur Verfügung stellt.

Booklet for Thrace (Sunday morning Sessions)

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