Christ lag in Todesbanden Johannes Strobl

Album info

Album-Release:
2008

HRA-Release:
14.04.2021

Label: audite Musikproduktion

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Johannes Strobl

Composer: Nicolaus Bruhns (1665-1697), Matthias Weckmann (1619-1674), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Heinrich Scheidemann (1596-1663), Georg Böhm (1661-1733), Franz Tunder (1614-1667), Dieterich Buxtehude (1637-1707)

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  • Heinrich Scheidemann (1596 - 1663): Christ lag in Todesbanden:
  • 1 Christ lag in Todesbanden: 1. Versus, Pedaliter 02:38
  • 2 Christ lag in Todesbanden: 2. Versus auf 2 clavir. Pedaliter 02:47
  • 3 Christ lag in Todesbanden: 3. Versus 01:57
  • Matthias Weckmann (1619 - 1674):
  • 4 Praeambulum primi toni a 5 03:39
  • Franz Tunder (1614 - 1667):
  • 5 Christ lag in Todesbanden 11:40
  • Dietrich Buxtehude (1637 - 1707):
  • 6 Praeludium in C, BUXWV 138 03:47
  • Georg Böhm (1661 - 1733):
  • 7 Christ lag in Todesbanden 04:11
  • Nicolaus Bruhns (1665 - 1697):
  • 8 Praeludium in G 07:54
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750):
  • 9 Fantasia super "Christ lag in Todesbanden" - Choralis in alto, Manualiter, BWV 695 04:22
  • Sontata in C, BWV 529:
  • 10 Sontata in C, BWV 529: I. Allegro 05:21
  • 11 Sontata in C, BWV 529: II. Largo 05:32
  • 12 Sontata in C, BWV 529: III. Allegro 04:00
  • Toccata et Fuga in F, BWV 540:
  • 13 Toccata et Fuga in F, BWV 540: I. Toccata 08:39
  • 14 Toccata et Fuga in F, BWV 540: II. Fuge 06:17
  • Total Runtime 01:12:44

Info for Christ lag in Todesbanden

Mit der Rekonstruktion der historischen Balganlage konnte im Herbst 2005 die Restaurierung der Großen Orgel der Klosterkirche Muri glanzvoll abgeschlossen werden. Das vorliegende Album ist die erste Dokumentation des Klanges der Großen Orgel nach Vollendung ihrer Restaurierung. Die historische Orgelanlage der Klosterkirche Muri im Schweizer Kanton Aargau genießt als bedeutendes Klangdenkmal über die Grenzen der Schweiz hinaus großes Ansehen und wird Jahr für Jahr von Fachleuten und Liebhabern aus aller Welt besucht.

Die Große Orgel wurde in den Jahren 1619 bis 1630 von Thomas Schott in Muri erbaut, 1744 von Joseph und Viktor Ferdinand Bossard erweitert und bereits vor bald vierzig Jahren vorbildlich restauriert.

Die eingespielten Werke von norddeutschen Barockkomponisten und von Johann Sebastian Bach sind mit Bedacht auf das Instrument ausgewählt. Der homogene und ursprüngliche barocke Klang der Orgel ermöglicht die adäquate Wiedergabe der Kompositionen.

Darüber hinaus macht die Werkauswahl Vergleiche zwischen Kompositionsstilen innerhalb einer Epoche möglich: Gleich vier Komponisten der Barockzeit werden mit ihren Choralbearbeitungen zu „Christ lag in Todesbanden“ vorgestellt (Herinrich Scheidemann, Franz Tunder, Georg Böhm, Johann Sebastian Bach). Mit diesem Osterchoral wird bewusst der Bezug zum Ort geschaffen, gilt doch das „Osterspiel von Muri“ als das älteste Drama deutscher Sprache. Ergänzt werden die Choralbearbeitungen von drei Präludien (Matthias Weckmann, Dietrich Buxtehude, Nicolaus Bruhns) und einer Sonate und einer Toccata von Johann Sebastian Bach. Unterschiedliche Möglichkeiten der Verarbeitung eines cantus firmus werden ebenso gezeigt wie verschiedene Bei­spiele freier Orgelwerke der norddeutschen Tradition und ihre Nachwirkung in der Kunst Johann Sebastian Bachs.

Johannes Strobl konzertierte als Solist und Ensemblemusiker in vielen europäischen Ländern sowie in Israel, Japan, den USA, Brasilien und Argentinien. Im Jahr 1998 war er Preisträger beim Paul-Hofhaimer-Wettbewerb in Innsbruck, im Jahr 2000 zusammen mit dem auf Musik des 17. Jahrhunderts spezialisierten Ensemble „Les Cornets Noirs“ beim concours musica antiqua in Brügge. Mit der „Cappella Murensis“, einem seit 2002 an der Klosterkirche Muri beheimateten professionellen Vokalensemble, tritt Johannes Strobl zunehmend auch als Dirigent in Erscheinung. Einen großen Erfolg feierten er und sein Ensemble mit der Veröffentlichung der wiederentdeckten „Messe von Muri“ von Johann Valentin Rathgeber (aud. 92.559). Seit 2001 arbeitet Johannes Strobl als Organist an der Klosterkirche Muri. Über kirchenmusikalische Aufgaben hinaus obliegt ihm die künstlerische Leitung der Konzertreihe „Musik in der Klosterkirche Muri“.

Johannes Strobl, Orgel




Johannes Strobl
stammt aus Kärnten/Österreich und absolvierte sein Musikstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst "Mozarteum" in Salzburg, wo er in der Klasse von Heribert Metzger Lehr- und Konzertdiplom im Fach Orgel sowie das A-Diplom in Katholischer Kirchenmusik mit Auszeichnung ablegte. Parallel dazu inskribierte er an der Paris-Lodron-Universität Salzburg die Fächer Musikwissenschaft und Romanistik. Es folgte ein umfassendes Studium der Alten Musik an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jean-Claude Zehnder (Orgel), Jörg-Andreas Bötticher (Cembalo), Jesper Christensen (Generalbass) und Rudolf Lutz (Improvisation). Kurse bei Michael Radulescu, Luigi Ferdinando Tagliavini, Harald Vogel, Almut Rössler und James David Christie ergänzten seine Ausbildung.

Im Jahr 1998 war Johannes Strobl Preisträger beim Paul-Hofhaimer-Wettbewerb in Innsbruck, im Jahr 2000 beim concours musica antiqua in Brügge mit dem auf die Musik des Frühbarock spezialisierten Ensemble Les Cornets Noirs.

Johannes Strobl konzertierte als Solist und Ensemblemusiker in vielen europäischen Ländern, in Israel, Japan, den USA, Brasilien und Argentinien. Engagements renommierter Alte-Musik-Ensembles (Concerto Vocale, Concerto Köln, Capriccio Barockorchester, La Fontaine, Turicum, Die Freitagsakademie, La Cetra) wie moderner Orchester (Camerata Salzburg, Sinfonieorchester Basel, SWR Sinfonieorchester, Wiener Philharmoniker) zur Mitwirkung an Konzerten und Tourneen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen führten zu Begegnungen mit Dirigenten wie Sir Roger Norrington, René Jacobs, Attilio Cremonesi, Michael Gielen, Peter Schreier, Frieder Bernius, Ivor Bolton, Howard Griffiths, Stephan Soltesz, Vladimir Ashkenazy, Michel Corboz und Hans-Michael Beuerle.

2001 wurde Johannes Strobl zum hauptverantwortlichen Kirchenmusiker der Pfarrei St. Goar in Muri AG gewählt und betreut in dieser Funktion die bedeutende historische Orgelanlage der Klosterkirche Muri. Als künstlerischer Leiter der Konzertreihe Musik in der Klosterkirche Muri belebt er die aargauische Kulturlandschaft mit aussergewöhnlichen Projekten wie Aufführungen mehrchöriger Musik von den vier Emporen des oktogonalen Raumes oder historisch informiert in Szene gesetzten Karwochenoratorien vom Wiener Habsburger Hof.

Mit dem an der Klosterkirche Muri beheimateten professionellen Vokalensemble Cappella Murensis tritt Johannes Strobl auch als Dirigent in Erscheinung. Neben den Kirchenwerken von Monteverdi, Bach, Händel und Mozart steht immer auch weniger Bekanntes aus dem Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts auf den Programmen, darunter nicht selten Erstaufführungen unbekannter Musik aus Schweizer Klöstern, dokumentiert in Mitschnitten von SRF 2 und Espace 2 sowie in der Ersteinspielung von Johann Valentin Rathgebers "Messe von Muri", erschienen 2007 bei audite.

2008 trat Johannes Strobl mit einer ersten Solo-SACD an die Öffentlichkeit: "Christ lag in Todesbanden", aufgenommen an der Grossen Orgel der Klosterkirche Muri, vereint Literatur der norddeutschen Orgelschule und Werke von Johann Sebastian Bach und erhielt den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Für "Polychoral Splendour", mehrchörige Musik von Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz, aufgenommen von den vier Emporen der Klosterkirche Muri (audite 2012), wurden die Cappella Murensis und das Ensemble Les Cornets Noirs unter seiner Leitung mit dem International Classical Music Award 2013 in der Sparte Baroque vocal ausgezeichnet.



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