Cover From Sleep

Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
04.09.2015

Album including Album cover Booklet (PDF)

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  • 1 Dream 3 (in the midst of my life) 10:04
  • 2 Path 5 (delta) 11:14
  • 3 Space 11 (invisible pages over) 05:16
  • 4 Dream 13 (minus even) 08:53
  • 5 Space 21 (petrichor) 04:48
  • 6 Path 19 (yet frailest) 07:51
  • 7 Dream 8 (late and soon) 11:53
  • Total Runtime 59:59

Info for From Sleep

Der britische Komponist Max Richter, der zuletzt durch seine Re-Komposition der Vier Jahreszeiten von Vivaldi für Furore sorgte, hat das wohl längste je aufgenommene einteilige klassische Musikstück geschrieben.

Das Werk ist für Klavier, Streicher, Elektronik und Gesangsstimme geschrieben und ist Richters »Manifest für eine langsamere Gangart des Lebens«.

SLEEP ist zum einen ein Experiment, mit dem Richter herausfinden will, »wie das Gehirn Lebensraum für die Musik sein kann, wenn unser Bewusstsein Urlaub hat«. Während der Komposition befragte Richter den angesehenen amerikanischen Neurowissenschaftler David Eagleman, um mehr über die Gehirnfunktionen beim Schlafen zu erfahren.

Musikalisch steht das Werk durch seine Länge in der Tradition eines John Cage, Terry Riley oder LaMonte Young, als Wiegenlied blickt das Werk auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück, angefangen mit Bachs Goldbergvariationen, die für einen schlaflosen Grafen geschrieben wurden, bis zu Gustav Mahlers Nachtmusik 1 und 2 aus der 7. Symphonie, um nur einige prominente Beispiele zu nennen.

SLEEP lädt zu einer ganz neuen Art des Musikhörens ein: Traditionellerweise soll (gerade klassische) Musik den Hörer ja mitreißen, fesseln, erbauen, faszinieren und entspannen – aber doch nicht einschläfern! Genau das möchte Richter. Sein aus über 30 verschiedenen Variationen zusammengesetztes Werk ist ein Klangbett, in das die gestressten, rastlosen Seelen unserer Zeit bedenkenlos hineinsinken können. Die vielen Hallräume der Aufnahme erinnern bereits daran, wie Musik in unserem Ohr klingt, wenn wir gerade im Begriff sind, dazu einzuschlafen. Ewig gehaltene Streichertöne lullen den Hörer ein. In Watte gepackte Piano-Arpeggios streuen ihm Sand in die Augen. Ornamentaler Gesang hypnotisiert. Phlegmatisches Vibrato führt durch REM-Phasen. In Zeitlupe absteigende diatonische Skalen tragen uns sanft ins Reich der Theta-Wellen. Hier wird Richter zum Erben Arvo Pärts. Um herauszufinden, 'wie das Gehirn Lebensraum für die Musik sein kann, wenn unser Bewusstsein Urlaub hat', befragte Richter den amerikanischen Neurowissenschaftler David Eagleman.

Max Richter, Klavier, Organ, Synthesizers, Electronics
Grace Davidson, Sopran
American Contemporary Music Ensemble (ACME)

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Booklet for From Sleep

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