Travel Diaries Goldmund Quartet

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
24.04.2020

Label: Berlin Classics

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Goldmund Quartet

Composer: Fazil Say (1970), Dobrinka Tabakova (1980), Ana Sokolovic (1968), Wolfgang Rihm (1952), Bryce Dessner (1976)

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FLAC 96 $ 14.50
  • 1 String Quartet, Op. 29 "Divorce": I. Allegro maestoso 05:07
  • 2 String Quartet, Op. 29 "Divorce": II. Andante 06:44
  • 3 String Quartet, Op. 29 "Divorce": III. Presto 03:39
  • 4 The Smile of the Flamboyant Wings 08:53
  • 5 String Quartet No. 4: I. Agitato, allegro - Alla marcia, allegro ma non troppo 06:22
  • 6 String Quartet No. 4: II. Con moto, Allegro - Andante - Allegro molto 07:14
  • 7 String Quartet No. 4: III. Adagio 06:29
  • 8 Commedia dell'arte III: IX. Signora 04:42
  • 9 Commedia dell'arte III: VIII. Brighella 03:00
  • 10 Commedia dell'arte III: X. Innamorati 03:10
  • 11 Aheym 09:54
  • Total Runtime 01:05:14

Info for Travel Diaries

Reisetagebuch der besonderen Art: Mit „Travel Diaries“ feiert das Münchner Goldmund Quartett sein zehnjähriges Konzertjubiläum – und nimmt die Zuhörer mit auf eine sehr persönliche Zeitreise. Im Gepäck: Werke von Wolfgang Rihm, Fazıl Say, Bryce Dessner und weiteren.

Vier Freunde, die auf große Reise gehen: So beginnen nicht selten die besten Geschichten. So auch die von Florian Schötz, Pinchas Adt, Christoph Vandory und Raphael Paratore, die vor rund zehn Jahren im Münchner Prinz-regententheater ihr erstes großes Konzert als Goldmund Quartett gaben. Seitdem haben sie in einer Vielzahl von Ländern und Konzerthäusern Halt gemacht – und sind auf dieser gemein-samen musikalischen Reise zu einem der renommiertesten Streicherensembles ihrer Generation geworden. Dass Schötz, Adt, Vandory und Paratore ihren Ursprüngen treu geblieben sind, beweisen sie auch auf ihrem kommenden Album, das am 24. März bei EDEL / Berlin Classics erscheint: „Travel Diaries“ ist eine Sammlung wichtiger Momente aus den letzten zehn Jahren.

Die musikalischen Erinnerungen auf „Travel Diaries“ nehmen die Gestalt von fünf zeitgenössischen Werken an, die das Quartett besonders prägten und auch seinen Mut zur Vielseitigkeit abbilden: Von Wolfgang Rihm über Fazıl Say bis hin zu Bryce Dessner sind Komponisten vertreten, die vollkommen unterschiedliche Zugänge zur Musik anbieten und so den Facettenreichtum der zeitgenössischen Klassik auf einmalige Weise einfangen. Rihms Streichquartett Nr. 4 steht beispielsweise stellvertretend für eine besonders theoretisch fundierte Strömung der Avantgarde, die den Musikern technisch äußerst viel abverlangt, während Fazıl Says „Divorce“ vor allem emotionale Hingabe einfordert. Die „Commedia dell’arte III“ von Ana Sokolovič gleicht einer Art Stegreiftheaterstück mit verspielten und fantasievollen Klangelementen; Bryce Dessner bringt als Künstler an der Schnittstelle zwischen Pop, Rock und Klassik wiederum ganz eigene Stilwelten in seine Komposition „Aheym“ ein.

Für die Auswahl der Werke waren nicht zuletzt auch persönliche Begegnungen zwischen dem Quartett und den Komponisten bzw. Komponistinnen ausschlaggebend – so ist „The Smile of the Flamboyant Wings“ von Dobrinka Tabakova das erste eigens für das Goldmund Quartett komponiere Auftragswerk und die „Commedia dell’arte III“ erarbeiteten die vier Musiker in gemeinsam mit Ana Sokolovič beim Festival d’Aix-en-Provence. Fazıl Say gab beim persönlichen Kennenlernen wichtige Impulse für die Interpretation von „Divorce“; auch Wolfgang Rihm konnten die Musiker bereits treffen und ihm sein Werk live präsentieren. Die Kompositionen auf „Travel Diaries“ bieten dem Goldmund Quartett die Möglichkeit, seine Stärken voll zum Ausdruck zu bringen, wie auch Publikum und Kritiker bereits bezeugten. So schrieb beispielsweise die Süddeutsche Zeitung: „Wie gemacht für die Charakterisierungskunst des Goldmund Quartetts scheinen die drei Preziosen aus Ana Sokolovič‘ „Commedia dell’arte III“. […] Mit Witz und dramaturgisch wirksamem Einsatz nachklassischer Spielweisen […] werden die Stücke zur Miniaturfarce zwischen intrigantem Diener, manipulativer Signora und hitzigem Liebespaar.“ Für eine Performance von Rihms Streichquartett Nr. 4 wurde das Goldmund Quartett 2018 bei der Wigmore Hall International String Quartet Competition mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werks des 20. Jahrhunderts ausgezeichnet.

Mit „Travel Diaries“ feiert das Goldmund Quartett zehn Jahre voller Herausforderungen und Erfolge, auf einem Album, das mit seiner emotionalen und klanglichen Vielschichtigkeit auch die Zuhörer herausfordern und bereichern wird – und so dem Abenteuergeist und Zusammenhalt seiner Interpreten gerecht wird.

Goldmund Quartett




Das Goldmund Quartett
bestehend aus den Geigern Florian Schötz und Pinchas Adt, dem Bratschisten Christoph Vandory und dem Cellisten Raphael Paratore, zählt heute zu den spannendsten jungen Streichquartetten Europas. Seit ihrem Debüt am Münchner Prinzregentententheater trat das Quartett bei internationalen Festivals wie dem Festival Aix-en-Provence, dem Festival de Música y Danza Granada und den Ludwigsburger Schlossfestspielen auf. Konzerte führten sie an renommierte Kammermusikorte und -serien in Dänemark, Frankreich, Norwegen, Spanien, Italien, der Schweiz, Kanada, China und den USA. In der Saison 2017/18 gibt das Goldmund Quartett sein Debüt in der Washingtoner Phillips Collection, dem Hemsing Festival Norwegen und der Shanghai Concerto Hall.

Höhepunkte der vergangenen Saison waren ihre Debüts im Wiener Musikverein, im Konzerthaus Dortmund, beim Kissinger Sommer und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Weitere Konzerte führten die vier Musiker zum Internationalen Musikfestival Heidelberger Frühling und zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Das Goldmund Quartett erhielt mehrere Preise und Stipendien, darunter das Yehudi Menuhin Live Music Now Stipendium. Im Jahr 2015 erhielten sie ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs, den Bayerischen Jungen Künstlerpreis und kürzlich den Karl-Klinger-Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2016.

Im Jahr 2018 gewann das Quartett den zweiten Preis zusammen mit dem Twentieth Century Prize beim renommierten Wigmore Hall International String Quartet Competition in London.



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