Highs & Lows Bernard Allison
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
25.02.2022
Album including Album cover
- 1 So Excited 03:24
- 2 Highs & Lows 03:32
- 3 Strain On My Heart 04:03
- 4 My Way Or The Highway 03:59
- 5 Side Step 04:21
- 6 Hustler 04:01
- 7 Now You Got It 03:49
- 8 I Gave It All 04:57
- 9 My Kinda Girl 04:00
- 10 Satisfy Her Needs 04:24
- 11 Last Night 04:41
Info for Highs & Lows
Es geht nichts über den den Sound eines Weltklasse-Bluesmannes, bei dem wieder Normalität einkehrt. Letzten Oktober, als Bernard Allison in die von ihm seit Langem geschätzten Bessie Blue Studios in Tennessee zurückkehrte, um dort von dem renommierten Produzenten Jim Gaines begrüßt zu werden, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, fühlte es sich an, als ob er zurück nach Hause käme.
Und als Allison die Amps anschmiss, die Band einzählte und mit der Aufnahme seines neuesten Studioalbums „Highs And Lows“ loslegte, fühlte sich alles richtig an. „Allein die Möglichkeit, nach der Pandemie wieder kreativ zu werden“, sagt er über diesen lang erwarteten Neuanfang, „war unglaublich.“
Seit 56 Jahren ist Musik Bernard Allisons Lebensinhalt. Als jüngster Sohn des allseits vermissten Chicagoer Bandleaders Luther Allison war er von Geburt an ein Bluesmann, angezogen von dieser althergebrachten Musik, die tiefe Wunden zu heilen schien, und fasziniert von frühen Zusammentreffen mit Schwergewichten wie Muddy Waters, Albert King und Hound Dog Taylor.
Als Kind zwischen Florida und Illinois pendelnd, aber nie von seiner Gitarre getrennt, war er mit 12 selbst ein energiegeladener Gitarrist und mit 18 erwarb er sich umgehend Respekt als Bühnengast seines Vaters beim Chicago Blues Festival 1983.
Eine Woche nach seinem Highschool-Abschluss verdiente Bernard sich seine Sporen als Mitglied von Koko Taylors Tourband Blues Machine – und blieb schließlich für den Großteil der 80er dabei. Gegen Ende der Dekade nahm er allerdings eine doppelte Identität an, indem er die Band seines Vaters leitete und für diese schrieb, während er zugleich an seiner Solokarriere arbeitete, die in Europa mit frühen Alben wie „The Next Generation“ (1990), „No Mercy“ (1994) und „Funkifino“ (1995) rasant an Fahrt gewann. „Mein Dad hat mir immer gesagt“, meint er zu seinem Talent, Blues mit Funk, Rock und R&B zu kombinieren, „lass dir kein Label aufdrücken, so wie sie es mit dem Chicago Blues bei mir getan haben.“
Über seine erfolgreiche, drei Dekaden andauernde Karriere hinweg hat Bernard sicherlich die Höhepunkte ausgekostet. Frag ihn nur mal nach seinen Erinnerungen daran, wie er an seinem 16. Geburtstag mit Stevie Ray Vaughan gejammt hat („Er kontaktierte meine Mom und sagte, er und Double Trouble hätten nach der Show eine Überraschung für mich.“). Oder wie ihm der Texas-Tornado selbst eine Unterrichtsstunde gab („Johnny Winter sagte, ich solle mich hinsetzen, und brachte mir bei, wie man Slide in offenen Stimmungen spielt ...").
Aber selbst bei Tiefpunkten – wie dem Verlust von Luther, der 1997 an Krebs starb, als seine Karriere gerade wieder ein Hoch erreicht hatte – hat Bernard den Umständen getrotzt. Sein Soloalbum aus jenem Jahr, „Keepin’ The Blues Alive“, hätte zugleich Ausdruck seiner Mission sein können, und Bernard hat das letzte Vierteljahrhundert damit verbracht, zum einen seinen Vater zu ehren und zum anderen während einer florierenden Solokarriere seine eigene Stimme zu erkunden, so etwa mit dem von der Kritik gefeierten „Let It Go“ von 2018. „Dieses Album“, merkte Blues Rock Review an, „zeigt seine meisterliche Beherrschung des Blues.“
Mit der Veröffentlichung von „Highs And Lows“ auf Ruf Records im Februar 2022 macht Bernard in diesem Bestreben weiter, indem er das Erbe seines Vaters mit zwei von dessen Klassikern - „Gave It All“ und „Now You Got It“ - würdigt und neun neue Eigenkompositionen im Angebot hat, die er entweder allein oder zusammen mit einem engen Kreis von Vertrauten geschrieben hat.
Jim Gaines braucht man sicherlich nicht mehr vorzustellen: Diese Produzentenlegende hat bei Platten von Stars wie Huey Lewis oder Santana Regie geführt, nicht zu vergessen seine Arbeit mit Luther oder seine Rolle beim Zustandekommen von vier von Bernards früheren Alben („Times Are Changing“, „Across The Water“, „Let It Go“, und „Songs From The Road“). Doch während Gaines’ Ohr von unschätzbarem Wert für „Highs And Lows“ war, war die Atmosphäre, die bei den Sessions aufgrund seiner engen Beziehung zu Bernard und der Band herrschte, nicht weniger bedeutsam.
„Mit Jim Gaines aufzunehmen, ist immer eine Ehre und das größte Highlight jeder Session“, sagt Bernard. „Er ist Teil der Allison-Familie, durch die Beziehung zu meinem Vater und vielfältige Aufnahmen mit uns beiden. Wir haben viel Spaß, wenn wir Dinge miteinander entwickeln. Mit dabei waren auch George Moye am Bass und Dylan Salfer an der Gitarre aus meiner Tourband. Toby Lee Marshall spielte Keyboards auf einigen Tracks, zusammen mit dem fantastischen Sessiondrummer Steve Potts, der auch auf Aufnahmen meines Vaters mitwirkte. Mein Saxofonist José James war an ein paar Songs beteiligt, während mein Patenonkel Bobby Rush Gastmusiker bei ‚Hustler‘ war und mein langjähriger kanadischer Freund Colin James bei ‚My Way Or The Highway‘. Wir alle genießen es, Musik im Team zu machen.“
Diesen Kameradschaftsgeist kann man „Highs And Lows“ anhören: einer Platte, die musikalisches Können mit Songs verbindet, die als Soundtrack zu all dem geschrieben wurden, was das Leben einem Menschen antun kann, im Guten wie im Schlechten. Versuche es mal mit dem unwiderstehlichen Groove von „Hustler“, einem von Bernard zusammen mit Andrew Thomas geschriebenen Funk-Kleinod, dessen Horn-und-Harp-Groove an den stolzierenden Gang des Titelcharakters erinnert („Ich bin von Natur aus ein Gauner“, singt er, „das liegt mir im Blut.“). Oder das meisterhafte „Last Night“ mit seinem Wechsel vom Upbeat-Tempo hin zu einem traurigen Slowblues, mit dem die wechselnde Gemütslage eines Mannes eingefangen wird, den seine Frau an der Nase herumführt.
Was das Titelstück angeht, sagt Bernard, es spreche für all diejenigen, die die Achterbahn des Lebens ratlos macht: „Sie sind ein Teil des Lebens, die Ups und Downs, mit denen jeder zu tun hat.“
Nun, mit einem neuen Album mit exzellentem Songmaterial für die Tour im neuen Jahr im Gepäck, geht es für Bernard Allison wieder aufwärts - und der Mann kann es nicht erwarten, in seine natürliche Umgebung zurückzukehren. „Der Song ‚So Excited‘ handelt im Grunde genommen von der Begeisterung darüber, wieder zurück auf der Straße sein zu können“, sagt er. „Ich denke, jeder kann das nachempfinden.“
Bernard Allison, vocals, lead guitar, rhythm guitar, organ guitar (track 4, 6, 10)
George Moye, bass
Dylan Salfer, rhythm guitar
Steve Potts, drums
Jose Ned James, saxophone (tracks 3, 6, 7, 8, 9, 11), tambourine (track 11)
Toby Lee Marshall, Hammond B3 (tracks 3, 8, 9, 11), Wurlitzer Piano (track 3)
Colin James, vocals, rhythm and lead guitar (track 4)
Bobby Rush, vocals, Harmonica (track 6)
Bernard Allison
was introduced to the roots of black music and playing electric guitar by his father, the blues legend Luther Allison.
He joined the tourband of Luther Allison in 1989 after a furious collaboration of 'Father & Son' at the '89 Chicago Blues Festival. Bernard released his first solo album in 1990 and the title was program: 'The Next Generation'. He started touring with his own group all over Europe and released several albums, taking the tradition of black music he grew up with into the new century melting the influences into his own brand - Bernard Allison.
"It's just a big pleasure for me to continue my father's legacy, but you know I don't go out and try to be Luther Allison. I just go and do what I've learned from my Dad and the likes of Koko Taylor, or Stevie Ray Vaughan or Albert King. So, I'm trying to keep the blues alive Bernard Allison style." (Bernard Allison)
Born in Chicago on November 26th, 1965, the youngest of nine children Bernard Allison was first introduced to the roots of black music and the art of the electric guitar by his father, the late great Luther Allison. Bernard made his first appearance on record at age 13, when he played on a live LP his father recorded in Peoria, IL.
"I didn't start to play 'til I was maybe 10 years of age" Bernard recalled "I picked up the guitar, listened to records. I was in grade school and I played with the high school jazz band. They thought I was reading the sheet music, but actually I was making up everything I could play."
Soon after graduating from High School, he began a three-year guitar apprenticeship in Koko Taylor's high-flying Blues Machine. He also played in the late Willie Dixon's Blues All-Stars and performed with his Dad at the 1983 Blues Festival - one of the event's highlights. Along the way, Bernard picked up slide guitar tips from Johnny Winter and in the 80's also learned from the late Stevie Ray Vaughan.
With those experiences under his belt, Bernard moved to Paris in 1989 to live and play the blues with his father. He joined the tourband of Luther Allison after a furious collaboration of "Father & Son" at the '89 Chicago Blues Festival. A recording of this formation is to be heard on the Luther Allison album "Let's Try It again" (RUF Records). Bernard released his first solo album in 1990 with the significant title "The Next Generation". In 1999, two years after Luther passed away, Bernard decided to move back to the States to go back to his roots and push his career in his native country. Bernard seems to have inherited Luther's knack for igniting audiences, but he's no clone of his famous father. He is definitely blazing his own path with a style that reflects a unique mix of traditional and modern influences. The Allison torch has been passed, and it's clear that Bernard takes his role as its bearer very seriously. He's assumed the challenge of keeping the blues alive and growing - a commitment he renews every time he takes the stage.
In 2004/2005, Bernard Allison released his 6th album on Ruf Records, "Higher Power". Whether you pay your respects to Bernard Allison as one of the high powered blues guitarists in the world or you, like Bernard, pay your respects to that Higher Power that guides you through life, these are 13 songs Bernard sings that will speak to you.
Bernard totes the same smokin' six string shooter that his late father Luther Allison assaulted the blues with. And he is blessed with his father's soulful voice, spiritual devotion, and a musical freedom which experiments with the blues.
"In order for anything to expand, you have to take a risk," says Bernard. "Blues is about experimenting and getting your feelings across to someone else. And if you want to keep it going, people are going to have to give it all a chance because we're losing all our creators. Because I've been taking risks on every album I've recorded, this record is just a logical progression from everything else I've done. Instead of playing rippin' 12 bar blues guitar over and over, there are bluesy songs, soul, funk, R&B songs and a couple of rock things which shows the overall musicianship of Bernard Allison."
The major risk Bernard takes here is in his song writing, where he is confident enough to strip away the layers and bare himself to the world. It has taken Bernard a long time to feel free to talk or write a song about what's going on within him or his personal tragedies. After decades of chasing the muse, Bernard is now settled down raising a family without the old personal vices. Thus the music he's written speaks of the inner peace and companionship every human searches for. The CD opens with Bernard's trademark blues rock guitar, but it rocks out with a moral. Therapists recommend getting problems out, instead of concealing them. In the highly personal opening song "I've Learned My Lesson," Bernard sheds himself of any disguises and admits to the world the inner personal problems that have held him back. That is until his personal Higher Power delivered him safely to inner peace.
Other original songs like "Stay With Me Tonight" or "Next To You" speak intimately about his love of the security of his family. While in other songs like "New Life," Bernard goes even further by apologizing to those he's hurt by word or deed.
And that's the magic power of the blues. If Bernard's honesty touches just one person with a similar struggles then the power of the blues works. Then Bernard becomes the higher power by healing another troubled soul. "Musically and lyrically this is definitely a mature effort. I've been through a lot since the passing of my father. I'm married and I have started my own family. This music comes from everyday responsibility and lifestyle. I'm calling the album Higher Power because there were times when I had to pray to my own higher power to help me through. Immediately after my father's death I was still touring, I wanted to continue because that was what he wanted me to do. I feel that with his presence, he's still, even today, with me everywhere I go, and the help of my higher power, there's no going wrong. That is the message in many of these songs."
Amid all the daily pop culture pressures to be the next American Idol why does Bernard stay rooted in the blues? "The blues is my roots. Regardless of how far outside of the blues I reach for tones, I can't ever leave the blues. Whenever I play, all those guitar parts are Luther Allison coming through me. My dad was the same way, he wasn't all blues. He loved Otis Redding or Chuck Berry. I'm just showing where my influences come from. And respecting the people who got me to this point."
This album contains no booklet.