Weinberg: 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin) Kremerata Baltica & Gidon Kremer

Album info

Album-Release:
2019

HRA-Release:
06.09.2019

Label: Accentus Music

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Artist: Kremerata Baltica & Gidon Kremer

Composer: Mieczyslaw Weinberg (1919-1996)

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  • Mieczysław Weinberg (1919 - 1996): 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin):
  • 1 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 1, — 02:10
  • 2 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 2, — 01:20
  • 3 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 3, — 01:07
  • 4 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 4, — 01:59
  • 5 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 5, — 02:33
  • 6 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 6, — 01:01
  • 7 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 7, — 01:44
  • 8 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 8, — 01:01
  • 9 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 9, — 01:35
  • 10 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 10, — 01:50
  • 11 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 11, — 01:56
  • 12 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 12, — 02:50
  • 13 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 13, — 01:41
  • 14 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 14, — 00:59
  • 15 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 15, — 04:00
  • 16 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 16, — 01:54
  • 17 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 17, — 02:22
  • 18 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 18, — 03:14
  • 19 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 19, — 02:02
  • 20 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 20, — 02:02
  • 21 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 21, — 01:44
  • 22 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 22, — 01:11
  • 23 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 23, — 02:15
  • 24 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin): No. 24, — 03:16
  • Total Runtime 47:46

Info for Weinberg: 24 Preludes, Op. 100 (Arr. G. Kremer for Violin)

Weltersteinspielung: Gidon Kremers geniale Transkription der Weinberg-Präludien. Die 24 Präludien für Cello solo von Mieczysław Weinberg haben eine besondere Geschichte. Er komponierte sie Ende der sechziger Jahre für Mstislav Rostropovich, der sie jedoch nie spielte. Ihre musikalische Sprache ist aphoristisch, oft brutal, provokant und von einer inneren Zerrissenheit geprägt.

Die Präludien offenbaren viele verschiedene und sehr starke Gesten. Ihre Aufführung dürfte in Zeiten der Sowjetunion problematisch gewesen sein.

Gidon Kremer hat die Präludien für Solovioline adaptiert und dies ist die Weltersteinspielung seiner Adaption. In seinen Konzerten spielt er sie oft zu Projektionen von Bildern des berühmten litauischen Fotografen Antanas Sutkus. Gidon Kremers frühere Annäherungen an die Musik des lange Zeit sträflich vernachlässigten, genialen Komponisten Weinberg, in dem viele aus heutiger Perspektive einen legitimen musikalischen Erben Dmitri Schostakowitschs sehen, wurde von der Musikkritik weltweit in den höchsten Tönen gelobt. Kremer scheint mit seinem ureigenen Ton der Idealinterpret für dieses spannende Repertoire zu sein.

"Eine Entdeckung!" (br.de)

"Kremer, der selbst das sowjetische System zur Genüge erdulden durfte, kann sich mit Herz und Seele in diese Musik hinein versetzen und ihr die Mischung aus Lebensfreude über das Überleben und Melancholie über das Erlebte verleihen." (Pizzicato)

"Kremer zeigt sich als idealer Interpret dieser Miniaturen, die in aphoristischer Knappheit ganze Gefühlswelten verdichten. Diese Intensivierung in der Reduktion durchlebt Kremer hochexpressiv, von der zartesten Regung bis hin zur berstenden Eruption." (Fono Forum)

Gidon Kremer, Voline




Gidon Kremer
Der Violinist Gidon Markowitsch Kremer wurde am 27. Februar 1947 in Riga, Lettland, geboren. Sein Großvater Karl Brückner war Geiger und lehrte am Konservatorium, sein Vater war ebenfalls Musikpädagoge und Solist. So erhielt er im Alter von vier Jahren ersten häuslichen Unterricht. Als dieser zu fruchten schienen, wurde er 1954 zu Voldemar Sturesteps an das Konservatorium von Riga in den Unterricht geschickte. Bereits hinreichend ausgebildet, erhielt er von 1966 an in der Meisterklasse von David Oistrach am Moskauer Konservatorium die höheren Weihen der Interpretationskunst. Von da an machte sich Kremer zunächst durch verschiedenen Wettbewerbe einen Namen. 1967 war er Preisträger beim "Concours Reine Elisabeth" in Brüssel, zwei Jahre später gewann er den Paganini-Wettbewerbs in Genua, 1970 wiederum den Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau.

Bereits als Student fiel Gidon Kremer durch eine besondere Virtuosität bei gleichzeitiger Originalität von Ausdruck und Ton auf. Diese Qualitäten baute er systematisch aus und erarbeitete sich in kurzer Zeit ein umfangreiches Repertoire vor allem im Bereich der zeitgenössischen Moderne. Sein erstes Konzert in der damaligen Bundesrepublik Deutschland spielte er im Jahr 1975. Im kommenden Jahr gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Von da an kam Kremers internationale Karriere in Gang. Er konzertierte 1977 zum ersten Mal in New York und bekam wenige Monate später einen Plattenvertrag mit der Deutschen Grammophon angeboten. Er arbeitete mit zahlreichen wichtigen musikalischen Zeitgenossen wie Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Christoph Eschenbach, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel, Riccardo Muti, Zubin Mehta, James Levine, Valery Gergiev, Claudio Abbado und Sir Neville Marriner zusammen.

Da Kremer sich als stilistisch ungewöhnlich flexibel herausstellte, galt er bald als der richtige Mann für Uraufführungen zeitgenössischer Werke. So stellte er beispielsweise Hans Werner Henzes Chaconne für Solovioline und Kammerorchester "Il Vitalino raddoppiato" 1978 bei den Salzburger Festspielen vor. Anno 1980 brachte er Sofia Gubajdulinas "Offertoirum" der Öffentlichkeit dar. Richtig Aufsehen erregten schließlich die Uraufführungen von "Tabula Rasa für zwei Violinen" (1977) und "Stabat Mater" (1985) von Arvo Pärt, die zugleich für den Durchbruch des Komponisten in der internationalen Musikszene sorgten. Im Jahr 2003 wiederum präsentierte er beim Schleswig-Holstein Musik Festival das erste Violinkonzert von Michael Nyman. Er gilt weiterhin als Spezialist für aktuelle Kompositionen und hat unter anderem Werke von Alfred Schnittke, Giya Kancheli, Valentin Silvestrov, Luigi Nono, Aribert Reimann, Peteris Vasks und John Adams im Programm.

Im Jahr 1980 später verließ Gidon Kremer seine lettisch-russischen Heimat und ließ sich mit seiner Frau Elena in Deutschland nieder. Bis dahin spielte er eine Guadagnini aus dem Besitz seines vermögenden Großvaters Karl Brückner. Nach der Übersiedlung 1980 stieg er auf eine Stradivari aus dem Jahr 1734 um, die "Ex-Baron von Feilitzsch", schließlich auf eine Guarneri del Gesù (ex David) aus dem Jahre 1730. Er rief 1981 das Kammermusikfestivals Lockenhaus in Österreich ins Leben, das gemäß seiner eigenen Vorstellung von musikalischer Praxis jungen Musikern die Möglichkeiten bot, in zwangloser Atmosphäre zu proben und zu konzertieren. 1982 erhielt er für seine bisherigen Verdienste um die Kunst den Siemens-Musikpreis. Kremer entwickelte sich von da an zu einer der prägenden Gestalten der zeitgenössischen Geigenszene, die auch vor Grenzüberschreitungen nicht halt machte. In den neunziger Jahren etwa kümmerte er sich ausgiebig um das kompositorische Werk von Astor Piazzolla und veröffentlichte mehrere Alben mit Tango-Musik.

Überhaupt konnte sich Kremer in den Neunziger mehrere und Jugendträume erfüllen. Zumächst erschien 1993 das Buch "Kindheitssplitter" mit Erinnerungen aus den frühen baltischen Jahren. 1997 wurde er als Nachfolger von Yehudi Menuhin zum künstlerischen Leiter des Festivals in Gstaad ernannt. Am wichtigsten aber war ein Geschenk, das er sich selbst zum 50. Geburtstages machte. Kremer gründete aus diesem Anlass ein Streichorchester namens Kremerata Baltica, das sich aus jungen Musikerin aus dem Balitikum zusammensetzt und von da an zu seinem bevorzugten Ensemble entwickelte, mit dem er zahlreichen Tourneen in aller Welt spielte. Zu den Ehrungen, die ihm bislang zuteil wurden, gehören unter anderem die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, des "Premio dell' Accademia Musicale Chigiana", des Moskauer "Triumph Prize 2000" und 2001 des "Unesco Prize."

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