Shiver Jónsi

• 1 Exhale 05:11
• 2 Shiver 04:19
• 3 Cannibal (with Elizabeth Fraser) 04:57
• 4 Wildeye 04:35
• 5 Sumarið sem aldrei kom 06:43
• 6 Kórall 06:21
• 7 Salt Licorice (with Robyn) 03:47
• 8 Hold 03:00
• 9 Swill 03:49
• 10 Grenade 05:32
• 11 Beautiful Boy 04:08
• Total Runtime 52:22

Info for Shiver

Solo versucht sich der Frontmann von Sigur Rós in Umgebungen, die in ihrer Sound-Dialektik etwas anders funktionieren als die sonstige Ästhetik der isländischen Band. Grundsätzlich lässt sich sagen, daß das Spiel mit plötzlichen Brüchen oder eingestreuten harschen elektronischen Sounds und die Verwendung von Elementen aus Clubkultur auf der einen Seite und experimentell-avantgardistischen Herangehensweisen mit kunstvollem Unterbau ähnlich wie bei Arca funktionieren - wobei Jón Birgisson aka Jónsi immer wieder auch für kurze oder längere Phasen Soundflächen und -Kaskaden fliessen lässt, die dann auch die traumartige grüne Feenlandschaften Islands vor dem inneren Auge generieren. Doch Mordor wartet immer auch hinter der Ecke. Und oft genug zerbirst die Schönheit herrlich in Scherben oder wird mit seltsamen Stimmeffekten auf Jonsi´s typischem Gesang in futuristisches Gebiet entführt. Urban anmutende Industrial-Sounds und Zerrungen sorgen für zusätzliche Spannungen und interessant vibrierende dunkle Flecken innerhalb des Spannungsfelds und durchweg elektronischen Songwritings des Albums, das zusammen mit dem Produzenten A. G. Cook (Gründer von PC Music) auf genommen wurde. Ein in seiner Tiefe herausragendes Album, das es bestens versteht, melodiöse Zugänglichkeit innerhalb experimentell ausgestalteter Gegensätze zu platzieren. Mit Liz Fraser von den Cocteau Twins und Robyn gastieren bei 2 Songs aussergewöhnliche Gastsängerinnen.

Jónsi

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