Géza Anda: The Telefunken Recordings Géza Anda

Cover Géza Anda: The Telefunken Recordings

Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
29.07.2016

Label: audite Musikproduktion

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Artist: Géza Anda

Album including Album cover Booklet (PDF)

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Formats & Prices

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FLAC 96 $ 15.40
  • 1 Préambule 02:30
  • 2 Pierrot 01:13
  • 3 Arlequin 00:49
  • 4 Valse noble 01:14
  • 5 Eusebius 01:41
  • 6 Florestan 01:06
  • 7 Coquette 01:08
  • 8 Réplique 00:33
  • 9 Papillons 00:49
  • 10 A.s.c.h.-S.c.h.a. (Lettres dansantes) 00:40
  • 11 Chiarina 00:57
  • 12 Chopin 01:29
  • 13 Estrella 00:35
  • 14 Reconnaissance 01:56
  • 15 Pantalon et Colombine 00:51
  • 16 Valse allemande 00:58
  • 17 Paganini 01:16
  • 18 Aveu 00:59
  • 19 Promenade 02:06
  • 20 Pause 00:20
  • 21 Marche des Davidsbündler contre les Philistins 04:03
  • 22 Thema: Andante 01:17
  • 23 Etude I: Un poco più vivo 00:44
  • 24 Etude II 01:43
  • 25 Etude III: Vivace 01:19
  • 26 Etude IV 00:53
  • 27 Etude V 00:42
  • 28 Etude VI: Agitato 00:46
  • 29 Variation posth. IV 02:07
  • 30 Etude VII: Allegro molto 00:45
  • 31 Variation posth. V 01:29
  • 32 Etude VIII 02:18
  • 33 Etude IX: Presto possibile 00:37
  • 34 Etude X 00:37
  • 35 Etude XI: Con espressione 02:03
  • 36 Etude XII (Finale): Allegro brillante 05:44
  • 37 I. Sinfonia 04:30
  • 38 II. Allemande 01:56
  • 39 III. Courante 01:06
  • 40 IV. Sarabande 02:49
  • 41 V. Rondeau 01:20
  • 42 VI. Capriccio 03:30
  • 43 I. Allegro 03:24
  • 44 II. Adagio 03:05
  • 45 III. Presto 03:34
  • 46 I. Allegro 03:17
  • 47 II. Adagio 04:33
  • 48 III. Allegretto 03:38
  • Total Runtime 01:26:59

Info for Géza Anda: The Telefunken Recordings

Géza Anda: The Telefunken Recordings - Gesamtkunstwerke aus durchdringender Poesie und brillanter Technik.

Die Aufnahmen zeichnen sich durch die für Géza Anda so charakteristische Balance von Spontaneität und intellektueller Kontrolle, von durchdringender Poesie und brillanter Technik aus. Anda beschert seinen Hörern dadurch pianistische und musikalische Sternstunden und lässt sie teilhaben an der Geburtsstunde einer pianistischen Ästhetik, für die Sachlichkeit und Fantasie kein Gegensatz ist, sondern einander bedingen.

Nach der „Edition Géza Anda' veröffentlicht audite nun erstmals auf CD die Aufnahmen Géza Andas für das Label Telefunken, die in den Jahren 1950 und 1951 entstanden. Diese fünfte audite-Veröffentlichung mit Aufnahmen des schweizerisch-ungarischen Pianisten schließt eine Lücke, die Freunde und Bewunderer der Klavierkunst Géza Andas seit langem bedauert haben. Die Telefunken-Aufnahmen liegen chronologisch zwischen Andas ersten Einspielungen für die Deutsche Grammophon und den später für Columbia und auch wieder für die DGG entstandenen Aufnahmen. Sie dokumentieren den Wandel des Pianisten von einem glänzenden Virtuosen zu einem reflektierten Musiker. Die Sachlichkeit seines Bach-, Haydn- und Mozart-Spiels und die bis ins Detail durchgestaltete Fantastik der Schumann-Zyklen ergänzen sich darin auf charakteristische und faszinierende Weise.

Die Telefunken-Aufnahmen versammeln mit Robert Schumanns Carnaval op. 9 und seinen Symphonischen Etüden op. 13 zwei Säulen aus Andas Repertoire; sie enthalten aber auch drei von Anda nur sehr selten gespielte Werke: die Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826 von Johann Sebastian Bach, die Sonate F-Dur Hob. XVI/23 von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Klaviersonate D-Dur KV 576. Die Aufnahme der Mozart-Sonate darf als besondere Rarität und Kostbarkeit gelten, denn sie ist das einzige Ton-Dokument der Auseinandersetzung des großen Mozart-Interpreten Anda mit einem Solo-Werk Mozarts.

„Seine so energisch durchpulsten wie klangschön abgetönten Wiedergaben Mozarts bis Bartóks bleiben als tiefdringende persönlichkeitserfüllte Zeugnisse eines immer aufs Höchste gerichteten Künstlers in Erinnerung: Überrumpelnd keck und unorthodox griff Anda zu, spontan und bekenntnisdurchdrungen jede Musik nachlebend, ohne sich einen Klischeerest zu erlauben.…“ (Neue Musikzeitung)

Géza Anda, Klavier


Géza Anda
wurde am 19. November 1921 in Budapest geboren, war Schüler von E. von Dohnányi und Z. Kodály an der Budapester Musikhochschule. 1940 gewann er den Franz Liszt-Preis. 1941 debutierte er mit Brahms unter W. Mengelberg, kurz danach in Berlin in der Philharmonie, wo W. Furtwängler ihn als "Troubadour des Klaviers" bezeichnete. Gleichzeitig begann der Zwanzigjährige in Berlin Klavier zu unterrichten. Später, nachdem er sich 1943 in der Schweiz niedergelassen hatte, leitete er von 1953 bis 1955 eine Meisterklasse an der Internationalen Sommerakademie des Mozarteums in Salzburg. 1960 folgte er für ein knappes Jahrzehnt E. Fischer als Leiter der Luzerner Meisterkurse nach. Ab 1969 lehrte er in Zürich im Rahmen der Internationalen Meisterkurse. In Erinnerung an ihn wurde drei Jahre nach seinem Tod (13. Juni 1976) erstmals der Géza Anda Concours in Zürich durchgeführt, der die Förderung des Pianistennachwuchses im musikalischen Geiste Géza Andas zum Ziel hat.

Anda's frühe bravouröse pianistische Entfaltung bei Liszt, C. Franck, Tschaikowsky, Rachmaninov, seine schulemachende Bartók-Interpretation, sowie das ebenso brillante wie in der Klangsprache fesselnde Chopin-Spiel haben gleichrangige Ausdruckskraft für die deutsche Romantik mit sich vereint. Sein musikalisches, technisch wie geistig durchdringendes Gestaltungsvermögen war konzentriert auf die Erfassung von Form und Substanz als Einheit eines Werkes, so insbesondere bei Beethoven, bei Schubert, Schumann, Brahms. Daraus gewann Anda's Spiel jene "clarté", die ihm als "festliches Termperament" zugeschrieben wurde. Es hat auch ab 1950 die ihm durch Clara Haskil kollegial ermutigte Interpretation von Mozart's Klavier mitgeprägt.

Von 1952 an, bis unmittelbar vor seinem Tod, wirkte er als Solist alljährlich bei den Salzburger Festspielen mit; keinem andern Künstler des Konzertpodiums wurde in Mozart's Geburtsstadt eine ununterbrochene Kette von Engagements wie Géza Anda zuteil. Dort leitete der Pianist auch vom Flügel aus Mozarts Klavierkonzerte dirigierend die Salzburger Camerata Academica und führte sie auf viele Tourneen. Mit demselben Ensemble nahm Géza Anda als erster Interpret sämtliche Werke dieser Gattung von Mozart auf und erhielt hierfür mehrmals den "Prix du Disque". Für 16 der 27 Konzerte schrieb Anda eigene Kadenzen (Bote & Bock, Berlin-Wiesbaden).

Géza Andas weitgespanntem Repertoire entsprach die weltweite Kongruenz seines Publikums. Vielleicht hat es von Géza Anda am Tiefsten die vox humana als Spielart aller grossen Musik verstehen können.

Booklet for Géza Anda: The Telefunken Recordings

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