enargeia Emily D'Angelo
Album info
Album-Release:
2021
HRA-Release:
08.10.2021
Label: Deutsche Grammophon (DG)
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Artist: Emily D'Angelo
Composer: Hildegard von Bingen (1098-1179), Hildur Gudnadottir (1982), Missy Mazzoli (1980), Sarah Kirkland Snider
Album including Album cover
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- Hildur Guðnadóttir (b. 1982):
- 1 Guðnadóttir: Fólk fær andlit (Arr. Jarkko Riihimäki) 05:20
- Hildegard von Bingen (1098 - 1179):
- 2 Hildegard von Bingen: O frondens virga (Arr. Missy Mazzoli) 04:07
- Missy Mazzoli (b. 1980):
- 3 Mazzoli: A Thousand Tongues 06:44
- Sarah Kirkland Snider (b. 1973):
- 4 Snider: Penelope: IV. The Lotus Eaters 05:57
- Missy Mazzoli:
- 5 Mazzoli: Song from the Uproar: XII. You Are the Dust (Arr. Jarkko Riihimäki) 03:55
- Hildur Guðnadóttir:
- 6 Guðnadóttir: Líður (Arr. Jarkko Riihimäki) 03:45
- Missy Mazzoli:
- 7 Mazzoli: Vespers for a New Dark Age: II. Hello Lord 02:23
- 8 Mazzoli: Song from the Uproar: II. This World Within Me Is Too Small (Arr. Jarkko Riihimäki) 04:28
- Sarah Kirkland Snider:
- 9 Snider: Caritas 05:35
- Hildegard von Bingen:
- 10 Hildegard von Bingen: O virtus sapientiae (Arr. Sarah Kirkland Snider) 04:48
- Sarah Kirkland Snider:
- 11 Snider: Penelope: IX. Dead Friend 02:40
- 12 Snider: Penelope: V. Nausicaa 03:09
Info for enargeia
Das Debüt-Album der 26-Jährigen kanadisch-italienischen Sängerin auf Deutsche Grammophon vereint Stücke aus dem Mittelalter mit Werken aus dem 21. Jahrhundert. Kompositionen von Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert in neuen Arrangements der amerikanischen zeitgenössischen Komponistinnen Missy Mazzoli und Sarah Kirkland Snider stehen neben Kompositionen der isländischen Oscarpreisträgerin (Chernobyl) Hildur Guðnadóttir. Der hypnotische Sound elektronischer Arrangements begegnet kammermusikalischer Intimität von der faszinierenden dunkelwarmen Stimme von Emily D’Angelo.
“enargeia” – auf den spirituellen Spuren Hildegard von Bingens: Zentrale Inspirationsquelle und Schlüsselfigur für das besondere Projekt D’Angelos war die visionäre Äbtissin, Universalgelehrte und Komponistin Hildegard von Bingen, die für die Sängerin eine künstlerische Lichtgestalt darstellt. “Ich entdeckte ihre Musik als Kind, als ich im Chor sang, und war wie gebannt”, so D’Angelo. Noch nie habe sie zuvor so etwas gehört, und doch habe es vertraut und richtig geklungen. Für ihr Album hat D‘Angelo nun Werke ausgewählt, die an Bingens musikalisches Grundverständnis anknüpfen und “die Offenheit ihrer Kompositionen, ihre Ausdrucksvielfalt und ihren Glauben an Musik als höhere Form der Kommunikation” weitertragen. Dies spiegelt sich insbesondere in der Verbindung von Wort, Rhythmus und Tonhöhe. Von von Bingen selbst sind zwei Stücke auf dem Album, zum einen der Gesang zum Lob göttlicher Weisheit “O virtus Sapientiae”, zum anderen die Antiphon an die Jungfrau Maria “O frondens virga”, die in Bearbeitungen der zeitgenössischen amerikanischen Komponistinnen Sarah Kirkland Snider und Missy Mazzoli zu hören sind.
Spannendes Programm verbindet 12. und 21. Jahrhundert: Neben den Werken mit direktem Bezug zu Hildegard von Bingen finden sich Originalwerke von drei zeitgenössischen Komponistinnen auf dem Album, die D’Angelo fein aufeinander abgestimmt hat. “Alle Stücke bauen aufeinander auf, zusammen ergeben sie ein größeres Ganzes: ein exploratives Hörerlebnis”, so die Sängerin. Neben Bingens Stücken sind das die “Vesper for a New Dark Age” der Komponistin Missy Mazzoli, die säkulare Lyrik des zeitgenössischen amerikanischen Schriftstellers Matthew Zapruder enthält, ergänzt durch Auszüge aus Mazzolis dramatischer Kammeroper “Song from the Uproar”. Außerdem interpretiert D‘Angelo Auszüge aus dem Liederzyklus “Penelope” von Sarah Kirkland Snider, der die Themen Erinnerung, Identität und Heimkehr ausleuchtet. Vergangenheit und Gegenwart begegnen sich im Werk der isländischen Tonschöpferin Hildur Guðnadóttir, etwa in “Fólk faer andlit”, in dem sich D’Angelos Stimme über Bläsern und Streichern in zurückhaltender Klage erhebt, während sie “Liður”, einen Auszug aus Guðnadóttirs preisgekrönter Musik für die Fernsehserie Chernobyl, voll tiefer Melancholie durchdringt. So wird das Album zu einer klanglichen Reise quer durch spirituelle Welten, die sowohl elektronische als auch kammermusikalische Arrangements umfasst.
Soghaft und entdeckungsreich – das faszinierende Debüt einer außergewöhnlichen Künstlerin: Neben Emily D’Angelo, die auf ihrem packenden Debütalbum mit dunklem und eindringlichen Timbre in den Bann zieht, sind verschiedene andere Künstler zu erleben, darunter das freie orchester Berlin, geleitet von Jarkko Riihimäki, sowie das Kuss Quartett, das Matangi Quartet und die Instrumentalisten Wolfgang Fischer, René Flächsenhaar, Mikayel Hakhnazaryan, Frédéric L’Épée, Jonas Niederstadt, Marc Prietzel, Marion Ravot, Christian Vogel und Norbert Wahren. Aus dem intensiven Zusammenspiel der verschiedenen Musiker entsteht dabei ein hypnotischer Sog, der die Werke der Komponistinnen zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk verschmelzen lässt.
Emily D'Angelo, Mezzosopran
Das Freie Orchester Berlin
Jarkko Riihimäki, Dirigent
Emily D'Angelo
ist eine Künstlerin, die mit Konventionen bricht und Grenzen überschreitet. Mit ihrer starken Bühnenpräsenz, ihrer stimmlichen Souveränität und ihrer Ausdruckskunst hat die Sängerin in den letzten Jahren die Opern- und Konzertwelt im Sturm erobert. »Kein Zweifel, Emily D’Angelo ist phänomenal«, steht für die französischsprachige Zeitung Le Devoir aus Montreal und auch für eine wachsende Fangemeinde fest.
D’Angelo unterzeichnete im Mai 2021 einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon, ihr Debütalbum, enargeia, erscheint im Oktober 2021. Inspiriert wurde die Aufnahme durch die mittelalterliche Äbtissin, Wissenschaftlerin, Dichterin, Komponistin und Visionärin Hildegard von Bingen, deren Musik D’Angelo hier in Arrangements der führenden amerikanischen Komponistinnen Missy Mazzoli und Sarah Kirkland Snider singt. Auf enargeia sind zudem Originalwerke von Mazzoli und Snider zu hören sowie zwei Stücke der Grammypreisträgerin Hildur Guðnadóttir.
Auch wenn die Sängerin für ihr breites Repertoire und ihr Engagement für zeitgenössische Komponisten geschätzt wird, so hat sie doch eine ganz besondere Beziehung zur Musik Mozarts. Ihr spontanes Gefühl für seine Rollen war sofort offenkundig, als sie 2016 ihr Bühnendebüt gab, in der Partie des Cherubino in Le nozze di Figaro beim Festival dei Due Mondi in Spoleto. Seither hat sie in Mozart-Rollen überaus erfolgreiche ersten Auftritte gehabt unter anderem an der Metropolitan Opera in New York, der Mailänder Scala und dem Royal Opera House, Covent Garden. Der Londoner Telegraph feierte ihre Verkörperung des Sesto in La clemenza di Tito im Mai 2021 für die erste Produktion des Royal Opera House nach dem Lockdown als »fulminantes Rollen- und Hausdebüt«, ähnlich begeistert hatte sich vier Monate zuvor OperaLibera geäußert über ihr Porträt der Dorabella in der live gestreamten Aufführung von Così fan tutte an der Mailänder Scala: »D’Angelo gestaltete die Rolle der Dorabella mit den wunderschönen dunklen Farben ihrer Stimme und fühlt sich offensichtlich zu Hause in Mozarts Stil.«
Emily D’Angelo wurde 1994 in Toronto als Kind einer musikalischen Familie geboren. Bereits sehr früh wurde sie von ihren Eltern und ihrer Großmutter, die selbst eine Pianistin war, zum Singen inspiriert und im Toronto Children’s Chorus musikalisch gefördert. Während der Schulzeit nahm sie Cellounterricht, absolvierte später einen Bachelor in Musik an der University of Toronto und wurde danach ins Ensemble Studio der Canadian Opera Company aufgenommen. Im Sommer 2014 und 2015 setzte sie ihre Ausbildung am Ravinia’s Steans Institute fort, um ihre Fähigkeiten als Recital- und Konzertsängerin weiter zu perfektionieren.
Sie wurde 2017 Mitglied des Lindemann Young Artists Development Program der Metropolitan Opera und gab 2018 ihr Hausdebüt an der Met. Im selben Jahr gelang ihr der entscheidende internationale Durchbruch, als sie alle vier Hauptpreise des internationalen Gesangswettbewerbs Operalia gewann, ein Novum in dessen 26-jähriger Geschichte.
2019 erhielt D’Angelo als erste Sängerin überhaupt den prestigeträchtigen Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals und sie wurde vom New Yorker Lincoln Center zu einem seiner Emerging Artists 2020 gewählt. Zu den bisherigen Höhepunkten ihrer Karriere zählen neben der Oper auch Engagements beim Los Angeles Philharmonic und beim Toronto Symphony Orchestra, die Uraufführung eines Liederzyklus von Ana Sokolović und Aufführungen neuer Musik, unter anderem von Unsuk Chin und Matthew Aucoin.
Emily D‘Angelos jüngste und kommende Verpflichtungen zeigen sie als eine der interessantesten Interpretinnen in der heutigen Opernszene. Im Juli 2021 gibt sie als Idamante in Idomeneo ihr Debüt bei den Münchner Opernfestspielen, im September ist sie Ottavia in L’incoronazione di Poppea am Opernhaus Zürich. Zur Spielzeit 2021/22 gehören ihre Rückkehr an die Met, wo sie den Prince Charmant in Massenets Cendrillon singt, und ihr Debüt an der Opéra de Paris als Siébel in Gounods Faust.
This album contains no booklet.