Beethoven and Beyond María Dueñas, Wiener Symphoniker & Manfred Honeck
Album info
Album-Release:
2023
HRA-Release:
05.05.2023
Label: Deutsche Grammophon (DG)
Genre: Classical
Subgenre: Concertos
Artist: María Dueñas, Wiener Symphoniker & Manfred Honeck
Composer: Ludwig van Beethoven (1770-1827), Louis Spohr (1784-1859), Eugene Ysaye (1858-1931), Camille Saint-Saens (1835-1921), Henri Wieniawski (1835-1880), Fritz Kreisler (1875-1962)
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- Ludwig van Beethoven (1770 -1827): Violin Concerto in D Major, Op. 61:
- 1 van Beethoven, Dueñas: Violin Concerto in D Major, Op. 61: I. Allegro ma non troppo (Cadenza: Dueñas) 27:56
- 2 van Beethoven, Dueñas: Violin Concerto in D Major, Op. 61: II. Larghetto (Cadenza: Dueñas) 09:51
- 3 van Beethoven, Dueñas: Violin Concerto in D Major, Op. 61: III. Rondo. Allegro (Cadenza: Dueñas) 11:54
- Louis Spohr (1784 - 1859): Symphonie Concertante for Violin, Harp and Orchestra in G Major, WoO 13:
- 4 Spohr: Symphonie Concertante for Violin, Harp and Orchestra in G Major, WoO 13: II. Adagio 04:49
- Eugène Ysaÿe (1858 - 1931): Berceuse, Op. 20:
- 5 Ysaÿe: Berceuse, Op. 20 05:11
- Camille Saint-Saëns (1835 - 1921): Havanaise, Op. 83, R. 202:
- 6 Saint-Saëns: Havanaise, Op. 83, R. 202 10:22
- Henryk Wieniawski (1835 - 1880): Légende, Op. 17:
- 7 Wieniawski: Légende, Op. 17 08:02
- Fritz Kreisler (1875 - 1962): 3 Old Viennese Dances:
- 8 Kreisler: 3 Old Viennese Dances: No. 2, Liebesleid (Transcr. for Violin and Orchestra) 03:41
- Louis Spohr: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61:
- 9 Spohr: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61: I. Allegro ma non troppo) 01:21
- Eugène Ysaÿe: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61:
- 10 Ysaÿe: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61: I. Allegro ma non troppo) 04:04
- Camille Saint-Saëns: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61:
- 11 Saint-Saëns: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61: I. Allegro ma non troppo) 04:18
- Henryk Wieniawski: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61:
- 12 Wieniawski: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61: I. Allegro ma non troppo) 04:15
- Fritz Kreisler: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61:
- 13 Kreisler: Cadenza (to Beethoven: Violin Concerto in D Major, Op. 61: I. Allegro ma non troppo) 04:00
Info for Beethoven and Beyond
Die spanische Violinistin María Dueñas präsentiert auf ihrem Debüt-Album eines der musikalisch anspruchsvollsten und tiefgründigsten Werke des Repertoires - Beethovens Violinkonzert. »Man kann in Beethovens Konzert keine Virtuosität zeigen, man kann nur sich selbst zeigen«, sagt María Dueñas. »Und das geht nur über den Klang.« Eingespielt in umjubelten Aufführungen mit den Wiener Symphonikern und Manfred Honeck im Wiener Musikverein, eröffnet es ihr Debüt-Album Beethoven and Beyond. Mit ihren eigenen, neu geschriebenen Kadenzen zu jedem Satz stellt die Aufnahme dabei María Dueñas nicht nur als Interpretin, sondern auch als Komponistin vor.
»Wie frischer Wind«, schrieb ein Kritiker der spanischen Musikzeitschrift Codalario, nachdem er María Dueñas’ Kadenz in einer der Aufführungen im Wiener Musikverein Anfang des Jahres erlebt hatte, »offenbart wurde ihr herrlicher Klang, mit Doppel- und Dreifachgriffen, prachtvollen Trillern und bei aller Modernität voller Respekt für das Wesen von Beethovens Musik.« Fasziniert vom Prozess des Komponierens, hat Dueñas sich nicht damit beschieden, selbst Kadenzen für alle drei Sätze zu schreiben und einzuspielen, sie hat außerdem die Kadenzen für den ersten Satz von fünf anderen Künstlern aufgenommen. Ganz unterschiedliche Herangehensweisen an das Konzert von Komponisten verschiedener Epochen und Herkunft werden deutlich: mozartisch angehaucht etwa wie bei Spohr, einem Zeitgenossen von Beethoven, oder virtuos wie die Kadenz des berühmten Könners Kreisler, von technischer Raffinesse wie bei Wieniawski und Ysaÿe oder romantisch wie bei Saint-Saëns.
Doch damit nicht genug, María Dueñas spielt von jedem der fünf noch ein weiteres Werk für Violine und Orchester. Es sind populäre Stücke darunter – Kreislers Liebesleid, Saint-Saëns’ Havanaise und Wieniawskis Légende – und weniger vertraute – das Adagio aus Spohrs Symphonie concertante Nr. 1 und die Berceuse von Ysaÿe.
María Dueñas, die seit mehreren Jahren in Wien bei dem renommierten Professor Boris Kuschnir studiert, gewann im September 2021 mit ihrer Lesart des Beethoven’schen Violinkonzerts den ersten Preis beim Internationalen Viktor-Tretjakow-Violinwettbewerb. »Beethovens Violinkonzert hat mich in den wichtigsten Momenten meines Lebens begleitet«, sagt María Dueñas. »Der Umzug von Deutschland nach Wien auf Empfehlung meines Mentors Maestro Vladimir Spivakov, meine Ausbildung und jetzt die Aufnahme – immer hat Beethoven eine Rolle gespielt.« Dass sie das Werk mit Manfred Honeck einspielen konnte, einem weiteren ihrer Mentoren, freut sie besonders. »Die Mischung aus Elan und Sensibilität der Wahlwienerin aus Granada bezauberte genauso wie der fokussierte, leuchtstarke Ton ihrer Geige.« (Der Standard, über Dueñas’s Beethoven-Aufführung im Musikverein im Januar 2023)
"Duenas spielt klangschön, Innigkeit und Empfindsamkeit sind die Attribute, die mir bei ihrem Auftritt einfallen. Ob das schon für eine jederzeitige Kennung, für eine Klangmarke reicht, soll jeder Hörer für sich selbst entscheiden. Aber bleiben wir auf dem Boden: Es ist ja schon eine irre Sache, die Wiener Symphoniker in stupender Bestform und Feiertagslaune im brillanten Cinemascope-Klang und dazu eine fabelhafte Debütantin kennenlernen zu dürfen, von der wir noch viel erwarten können. Das beweisen nicht zuletzt die fünf Extranummern, wo die Solistin auch ihre stilistische Bandbreite zur Diskussion stellt." (Dr. Ingobert Waltenberger, onlinemerker.com)
María Dueñas, Violine
Wiener Symphoniker
Manfred Honeck, Dirigent
María Dueñas
Die spanische Geigerin María Dueñas verzaubert ihr Publikum mit der atemberaubenden Vielfalt an Farben, die sie ihrem Instrument entlockt. Ihr technisches Können, ihre künstlerische Reife und ihre kühnen Interpretationen bilden die Inspiration für begeisterte Kritiken, ziehen Wettbewerbsjurys in ihren Bann und bringen ihr Einladungen zu Auftritten mit vielen der weltbesten Orchester und Dirigenten der Welt ein.
María Dueñas studiert seit mehreren Jahren bei dem weltberühmten Professor Boris Kuschnir an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.
„Rückhaltlos und erfreulich individuell“ pries die Frankfurter Allgemeine Zeitung ihr Spiel, während The Strad ihren kometenhaften Aufstieg als "scheinbar unaufhaltsam" bezeichnete, nachdem sie eine ganze Reihe an internationalen Violinwettbewerben gewonnen hatte (darunter der Grand Prix 2021 beim Viktor Tretyakov International Violin Competition, der Getting to Carnegie Hall Competition und der Vladimir Spivakov International Violin Competition 2018). Zu dieser Reihe von Triumphen zählte nicht zuletzt ihr per Livestream übertragener Sieg beim Menuhin-Violinwettbewerb 2021, bei dem sie nicht nur den ersten Preis und den Publikumspreis gewann, sondern auch eine weltweite Online-Fangemeinde und eine Stradivari aus dessen „goldener Periode“ als Leihgabe aus der Privatsammlung von Jonathan Moulds. Das Rheingau Musik Festival verlieh ihr den Förderpreis, und BBC Radio 3 ernannte sie zum "New Generation Artist 2021-23".
Seit September 2022 steht María Dueñas bei der legendären Deutschen Grammophon unter Exklusivvertrag und wird dort ihr Debütalbum veröffentlichen, das sie live mit den Wiener Symphonikern unter Manfred Honeck im Goldenen Saal des Musikvereins aufgenommen hat. Im Zentrum steht Beethovens Violinkonzert mit den eigenen Kadenzen der Geigerin.
In der vergangenen Saison gab sie Debuts beim Pittsburgh Symphony Orchestra und Oslo Philharmonic unter Manfred Honeck, bei San Francisco Symphony und der Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski, beim Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter Gustavo Gimeno, der Staatskapelle Berlin unter Alain Altinoglu, dem Orchestre de Paris und dem Tonhalle-Orchester Zürich mit Paavo Järvi, dem Litauischen Nationalorchester und Charles Dutoit, dem Luzerner Sinfonieorchester und Michael Sanderling, dem Orquesta Sinfónica de Galicia und Dima Slobodeniouk, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und Domingo Hindoyan, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Alondra de la Parra, dem BBC Scottish Symphony und Kevin Edusei sowie dem Danish National Symphony Orchestra, um nur einige zu nennen.
Als Widmungsträger des Violinkonzerts "Altar de Cuerda" (2022) von Gabriela Ortiz sorgte María Dueñas bei der Uraufführung in der Walt Disney Concert Hall mit Gustavo Dudamel und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra für internationales Aufsehen. Dies war der Beginn einer fruchtbaren künstlerischen Zusammenarbeit, die auch beim 100-jährigen Geburtstag der Hollywood Bowl elektrisierende musikalische Momente auslöste. Das von der New York Times als "ganz und gar fesselnd" gepriesene Werk erfuhr bei ausverkauften Aufführungen in der Carnegie Hall, in Boston und beim Cervantino Festival in Mexiko begeisterte Bewunderung.
Die vielseitige Musikerin entdeckte ihre Liebe zum Komponieren, als sie begann, Kadenzen für Mozarts Violinkonzerte zu schreiben. Ihr Stück „Farewell“ für Klavier solo wurde 2016 beim Jugend-Kompositionswettbewerb "Von fremden Ländern und Menschen" preisgekrönt. Es wurde vom Pianisten Evgeny Sinaiski eingespielt, und während der Pandemie als Musikvideo gestaltet.
Als engagierte Kammermusikerin konzertierte María Dueñas unter anderem mit dem Bariton Matthias Goerne und dem Pianisten Itamar Golan. Außerdem brachte sie mehrere Werke zur Uraufführung, darunter die Sonate von Julian Gargiulo und die ihr gewidmeten Solo-Capricen des verstorbenen katalanischen Komponisten Jordi Cervelló.
María Dueñas wurde 2002 in Granada geboren und zog, nachdem sie ein Auslandsstipendium von Juventudes Musicales Madrid gewonnen hatte, 2014 nach Dresden, um an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber zu studieren.
Zu den aktuellen Höhepunkten der Saison 2022-2023 zählen eine Tournee mit dem Toronto Symphony Orchestra und Gustavo Gimeno mit Konzerten im Ottawa National Arts Centre, in der Roy Thomson Hall in Toronto, in Chicago und der Carnegie Hall in New York, weitere Engagements in Nordamerika bei Richmond Symphony unter Valentina Peleggi, beim Detroit Symphony Orchestra unter Jader Bignamini und eine freundschaftlichen Wiederbegegnung mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra und Manfred Honeck, sowie ihre Rückkehr zum NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert und zu den Wiener Symphonikern für Konzerte im Wiener Konzerthaus mit Kian Soltani und Patrick Hahn. Kammermusikprojekte führen sie nach Japan für eine Tournee mit Pablo Ferrández, Suyoen Kim und Akira Eguchi, mit Julien Quentin in die legendäre Wigmore Hall in London und zum La Grange au Lac Festival mit Renaud Capuçon.
Als Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben spielt María Dueñas die Violine von Nicolò Gagliano (17?4), sowie die Stradivarius "Camposelice" (1710), eine großzügige Leihgabe der Nippon Music Foundation.
Booklet for Beethoven and Beyond