Nazareth


Biography Nazareth


Nazareth
Egal ob „Love Hurts“, „This Flight Tonight“ oder „Hair of the Dog“ – nur sehr wenige Hardrock-Bands dürfen solch erfolgreiche Evergreens Teil ihrer Diskographie nennen wie die vierköpfige Kult-Formation Nazareth.

Das schottische Ensemble prägte im Laufe ihrer weit über 45-jährigen Bühnen-Karriere nicht nur das Hardrock-Genre nachhaltig, sondern sorgte gemeinsam mit Kult-Formationen wie Led Zeppelin, Black Sabbath und Uriah Heep auch für das musikalische Fundament des ab den 1970’ern verstärkt aufkeimenden Heavy Metals. Zwar hat die Band seit Gründung um Sänger Dan McCafferty im Jahr 1968 so einige personelle Veränderungen durchgemacht, der Erfolg des Kollektivs jedoch blieb über die Jahrzehnte hinweg ungebrochen. Bereits Nazareths selbstbetiteltes Debüt-Album (1971) sowie dessen Nachfolger „Exercises“ (1972) sorgten dank ihrer stilistischen Vielfalt und eines durch popmusikalische Einflüsse geprägten Hardrock-Sounds, der vereinzelt auch durch Elemente aus Country- und Folk-Musik glänzte, für Begeisterung unter Szene-Anhängern. Wenig verwunderlich also, dass bereits das dritte Studio-Werk „Razamanaz“ 1973 für den endgültigen kommerziellen Durchbruch sorgte. Mit seinem im Vergleich zu den beiden Vorgängern etwas härteren, treibenderen Klang und Singles wie „Broken Down Angel“ und „Bad Bad Boy“ machte die Band über die Landesgrenzen hinaus lautstark auf sich aufmerksam. Der im selben Jahr veröffentlichte vierte Langspieler „Loud ’n’ Proud“ baute diesen Erfolg schließlich noch einmal aus – was nicht zuletzt an der band-eigenen Coverversion von Joni Mitchells „This Flight Tonight“ lag, die sich zum internationalen Charthit entwickelte und in Deutschland sogar Platz 2 der Verkaufsrangliste eroberte. Zum erfolgreichsten Release der Band in den USA, wo über 2 Millionen verkaufte Einheiten für Platin-Status sorgten, wurde nur zwei Jahre später das Album „Hair of the Dog“, das hierzulande bis in die Top 30 der Album-Charts schoss und Stücke wie „Guilty“ und „Changin‘ Times“ beinhaltete. Doch auch spätere Platten, darunter „Expect No Mercy“ (1977), „No Mean City“ (1978) und „2XS“ (1982) zählen heute sowohl bei Fans als auch unter Kritikern zu den größten Klassikern der Band-Geschichte. Dass Nazareth noch immer nichts von ihrer Experimentierfreudigkeit und ihren bluesig-hartriffigen Rock’n’Roll-Künsten, geschweige denn von ihrer Energie verloren haben, bewiesen sie zuletzt mit Alben wie „The Newz“ (2008), „Big Dogz“ (2011) und „Rock’n’Roll Telephone“, dem mittlerweile 23. Studio-Werk des Kollektivs, das im Juni 2014 das Licht der Musikwelt erblickte. Keine Frage: Das Hard-Rock-Quartett ist und bleibt eine musikalische Naturgewalt, die so bald nichts stoppen kann.



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